Ukraine-Krieg: Dreieinhalb Jahre Krieg - Wann wird es endliche Frieden geben?

Ukraine - Dreieinhalb Jahre nach Beginn der russischen Invasion in sein Land geht der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (47) davon aus, dass bereits in den kommenden Tagen Sicherheitsgarantien für die Zeit nach dem Krieg vereinbart sein werden.

Putins blutiger Krieg währt nun schon seit dreieinhalb Jahren.
Putins blutiger Krieg währt nun schon seit dreieinhalb Jahren.  © SBU

"Derzeit arbeiten die Teams der Ukraine, der Vereinigten Staaten und der europäischen Partner an deren Ausgestaltung. Alle Entwicklungen werden in den kommenden Tagen abgeschlossen sein", schrieb Selenskyj auf der Plattform X.

Vor genau dreieinhalb Jahren, am 24. Februar 2022, hatte Russland seinen Angriffskrieg gestartet.

Am Sonntag wird in der Ukraine außerdem der Unabhängigkeitstag begangen. Er erinnert an die Loslösung von der Sowjetunion vor 34 Jahren.

Ukraine-Gipfel: Selenskyj kommt überraschend nach Berlin
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Aus 4000 Metern getroffen: Ukrainischem Scharfschützen soll Rekord-Schuss gelungen sein
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Alle relevanten Informationen zum aktuellen Geschehen in der Ukraine und Russland gibt es hier im TAG24-Newsticker.

24. August, 16.54 Uhr: Russland und Ukraine tauschen Kriegsgefangene aus

Russland und die Ukraine haben nach Angaben aus Moskau einen weiteren Austausch von Kriegsgefangenen vollzogen.

Beide Seiten hätten jeweils 146 Soldaten übergeben und erhalten, teilte das russische Verteidigungsministerium mit. Darüber hinaus seien acht Bewohner der westrussischen Region Kursk bei dem Austausch freigekommen.

Diese Männer waren in russischer Kriegsgefangenschaft. Nun sind sie frei.
Diese Männer waren in russischer Kriegsgefangenschaft. Nun sind sie frei.  © Telegram/АРМІЯ TV
Ein russischer Soldat, der von der Ukraine an Russland übergeben wurde, telefoniert mit seiner Frau.
Ein russischer Soldat, der von der Ukraine an Russland übergeben wurde, telefoniert mit seiner Frau.  © Russisches Verteidigungsministerium

24. August, 14.54 Uhr: Kiew feiert Unabhängigkeit bei trüben Aussichten auf Frieden

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat seinen Landsleuten dreieinhalb Jahre nach Kriegsbeginn zum Unabhängigkeitstag gratuliert und eine bessere Zukunft für das von Russland überfallene Land prophezeit.

"Wir werden eine Ukraine schaffen, die genügend Kraft und Potenz hat, um in Sicherheit und Frieden zu leben", versprach Selenskyj in seiner auf Telegram verbreiteten Ansprache.

24. August, 14.47 Uhr: Merz und von der Leyen - Ukraine kämpft für freies Europa

Bundeskanzler Friedrich Merz hat zum heutigen Unabhängigkeitstag der Ukraine die fortwährende Unterstützung Deutschlands bei der Abwehr des russischen Angriffskrieges unterstrichen.

"Zum Unabhängigkeitstag stehen wir fest an ihrer Seite – heute und in Zukunft", schrieb Merz in deutscher, ukrainischer und englischer Sprache auf der Plattform X. Der CDU-Politiker hob den "großen Mut" hervor, mit dem sich Ukrainerinnen und Ukrainer gegen Russlands Angriffe wehrten. "Sie kämpfen für unsere Freiheitsordnung in Europa und einen gerechten Frieden", betonte der Kanzler.

Die Ukraine begeht ihren Unabhängigkeitstag inmitten des Kampfes gegen die russischen Attacken. Es geht dabei nicht nur um die Freiheit des angegriffenen Landes, heißt es auch in Berlin und Brüssel.
Die Ukraine begeht ihren Unabhängigkeitstag inmitten des Kampfes gegen die russischen Attacken. Es geht dabei nicht nur um die Freiheit des angegriffenen Landes, heißt es auch in Berlin und Brüssel.  © Fabian Sommer/dpa

24. August, 7.18 Uhr: Ukrainische Kampfdrohne am AKW Kursk abgeschossen

Die russische Luftabwehr hat nach einem Medienbericht eine ukrainische Kampfdrohne in der Nähe des russischen Atomkraftwerks Kursk abgeschossen.

Beim Absturz sei die Drohne explodiert und habe einen Hilfstransformator beschädigt, meldete die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass. Das Feuer sei gelöscht. Die Leistung des Blocks 3 des Atomkraftwerks sei halbiert worden - die Strahlungswerte seien normal. Die ukrainische Seite äußerte sich bislang nicht.

Im Ukraine-Krieg gibt es immer wieder Sorge um die russischen und ukrainischen Kernkraftwerke. Nun soll eine Drohne am russischen AKW Kursk zerstört worden sein.
Im Ukraine-Krieg gibt es immer wieder Sorge um die russischen und ukrainischen Kernkraftwerke. Nun soll eine Drohne am russischen AKW Kursk zerstört worden sein.  © Evgeniy Maloletka/AP/dpa

24. August, 7.17 Uhr: Dreieinhalb Jahre Krieg - Warten auf Sicherheitsgarantien

Dreieinhalb Jahre nach Beginn der russischen Invasion in sein Land geht der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj davon aus, dass bereits in den kommenden Tagen Sicherheitsgarantien für die Zeit nach dem Krieg vereinbart sein werden.

"Derzeit arbeiten die Teams der Ukraine, der Vereinigten Staaten und der europäischen Partner an deren Ausgestaltung. Alle Entwicklungen werden in den kommenden Tagen abgeschlossen sein", schrieb Selenskyj auf der Plattform X.

Der russische Präsident Wladimir Putin (l., 72) und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (47). (Archivbild)
Der russische Präsident Wladimir Putin (l., 72) und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (47). (Archivbild)  © Gavriil Grigorov/Pool Sputnik Kremlin via AP/Stephanie Lecocq/Pool Reuters/dpa/dpa

24. August, 7.16 Uhr: Beratungen zum Thema Sicherheitsgarantien

Seit dem Treffen von Selenskyj und europäischer Spitzenpolitiker mit US-Präsident Donald Trump (79) in Washington am vergangenen Montag wird beraten, wie militärische Sicherheitsgarantien für die Ukraine aussehen könnten.

Dabei geht es um eine Stärkung der ukrainischen Verteidigungsfähigkeit, aber auch um mögliche Truppen in oder dicht an der Ukraine zur Absicherung. Die Hauptlast würden die europäischen Nato-Mitglieder, darunter Deutschland, tragen.

23. August, 15.27 Uhr: Russen rücken vor - Zwei weitere Ortschaften in der Ostukraine erobert

Die russische Armee hat nach Angaben aus Moskau in der ostukrainischen Region Donezk zwei weitere Ortschaften unter ihre Kontrolle gebracht. Wie das russische Verteidigungsministerium am Samstag im Onlinedienst Telegram mitteilte, eroberten die Streitkräfte die Dörfer Sredneje und Kleban-Byk.

Mit der Einnahme von Kleban-Byk nähert sich die russische Armee der strategisch wichtigen Ortschaft Kostjantyniwka an der Straße hin zur Großstadt Kramatorsk, die für die Logistik der ukrainischen Streitkräfte an der Front in Donezk von großer Bedeutung ist.

23. August, 14.30 Uhr: Ukraine feiert Nationalflagge

Die von Russland mit Krieg überzogene Ukraine begeht den Tag ihrer Nationalfahne. "Diese Flagge verkörpert das Gefühl der Erlösung für die, die wir aus russischer Gefangenschaft zurückholen. Wenn sie die ukrainischen Farben sehen, wissen sie: Das Böse ist vorbei", sagte Präsident Wolodymyr Selenskyj bei einer Zeremonie.

Die blau-gelbe Fahne sei auch ein Symbol der Hoffnung der Ukrainer in den russisch besetzten Gebieten des Landes.

Die Soldaten der Ehrengarde hissen die Nationalflagge vor dem Rathaus während der Zeremonie zum Tag der Nationalflagge in Kiew.
Die Soldaten der Ehrengarde hissen die Nationalflagge vor dem Rathaus während der Zeremonie zum Tag der Nationalflagge in Kiew.  © Danylo Antoniuk/AP/dpa

23. August, 11.39 Uhr: Ukrainischer Kampfjet MiG-29 stürzt ab - Pilot tot

Die Ukraine hat nach Militärangaben eins ihrer Kampfflugzeuge MiG-29 verloren.

Der Pilot sei getötet worden, teilte der Generalstab in Kiew auf Facebook mit. Die Rede war von einem Unfall beim Landeanflug nach einem Kampfeinsatz. Die Unfallursache werde untersucht.

Die Ukraine hat eine MiG-29 (Nato-Code: Fulcrum) verloren.
Die Ukraine hat eine MiG-29 (Nato-Code: Fulcrum) verloren.  © Ukraine Air Force

23. August, 7.04 Uhr: Moskau sieht Bedingungen für Gipfel als nicht erfüllt an

Ein baldiges Gipfeltreffen von Kremlchef Wladimir Putin und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj ist für Russland unrealistisch.

"Putin ist bereit, sich mit Selenskyj zu treffen, wenn eine Tagesordnung für den Gipfel vorbereitet ist, und diese Tagesordnung ist überhaupt noch nicht fertig", sagte der russische Außenminister Sergej Lawrow dem US-Fernsehsender NBC.

Der russische Außenminister Sergej Lawrow (75). (Archivbild)
Der russische Außenminister Sergej Lawrow (75). (Archivbild)  © Vyacheslav Prokofyev/Pool Sputnik Kremlin/AP/dpa

23. August, 7.02 Uhr: Selenskyj macht Moskau Vorwürfe

Nach dem Alaska-Gipfel am Freitag vergangener Woche hatten US-Präsident Trump, Selenskyj und europäische Spitzenpolitiker am Montag über einen Friedensprozess für die Ukraine beraten.

Als Nächstes soll nach Trumps Vorstellungen ein Treffen Putins mit Selenskyj stattfinden.

Selenskyj hatte Moskau vorgeworfen, nicht an einem Frieden interessiert zu sein. "Ehrlich gesagt sind die Signale aus Russland derzeit einfach unanständig", sagte er. "Sie versuchen, sich aus der Notwendigkeit eines Treffens herauszuwinden. Sie wollen diesen Krieg nicht beenden. Sie setzen ihre massiven Angriffe gegen die Ukraine und ihre sehr heftigen Angriffe an der Front fort."

Titelfoto: SBU

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