Ukraine-Krieg: Friedens-Verhandlungen gehen in Berlin weiter

Ukraine - Das diplomatische Ringen um ein mögliches Ende des Ukraine-Kriegs geht am Montag in Berlin auf höchster Ebene weiter.

Die USA ließen lange offen, ob sie zu einem Treffen in Europa kommen würden, um über Auswege aus dem Ukraine-Krieg zu sprechen. Nun reist der US-Sondergesandte Steve Witkoff (68) dafür nach Berlin.
Die USA ließen lange offen, ob sie zu einem Treffen in Europa kommen würden, um über Auswege aus dem Ukraine-Krieg zu sprechen. Nun reist der US-Sondergesandte Steve Witkoff (68) dafür nach Berlin.  © Alex Brandon/AP/dpa

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (47) und die vom Sondergesandten Steve Witkoff (68) angeführte US-Delegation wollen ihre intensiven Gespräche fortsetzen.

Selenskyj wird zudem von Kanzler Friedrich Merz (70, CDU) empfangen, am Abend steht dann ein europäisches Spitzentreffen unter anderem mit Frankreichs Präsident Emmanuel Macron (47) und der britischen Premierminister Keir Starmer (63) an.

Die US-Seite hatte sich am Sonntagabend nach mehrstündigen Gesprächen mit der ukrainischen Delegation im Kanzleramt positiv geäußert. Es seien "viele Fortschritte" erzielt worden, schrieb Witkoff auf der Plattform X.

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Der 20-Punkte-Friedensplan, Wirtschaftsthemen und andere Fragen seien intensiv erörtert worden. Man werde sich am Vormittag wieder treffen. Zur US-Delegation gehört auch der Schwiegersohn von US-Präsident Donald Trump, Jared Kushner (44).

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15. Dezember, 10.55 Uhr: 3600 Polizisten bei Selenskyj-Besuch - "Gefährdungsstufe 0"

Mit 3600 Polizisten aus ganz Deutschland werden in Berlin der Besuch des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und die Beratungen über ein mögliches Ende des Ukraine-Kriegs geschützt.

Polizisten aus fast allen Bundesländern sowie von der Bundespolizei würden Berlin unterstützen, sagte Berlins Polizeipräsidentin Barbara Slowik Meisel im Innenausschuss des Abgeordnetenhauses.

Sie sprach von einer "Gefährdungsstufe 0" - also noch über der Sicherheitsstufe 1 für sehr hochrangige Staatsgäste. Die Bundesregierung habe erst am Freitagabend mitgeteilt, dass Selenskyj einen Tag früher komme. Das habe tatsächlich zu organisatorischen Schwierigkeiten geführt, sagte Slowik Meisel. Wegen der kurzfristigen Änderung bei dem Besuch seien auch Polizisten aus der eigentlich sicheren Freizeit in den Dienst gerufen worden. Neben Selenskyj müssten 13 weitere Delegationen begleitet werden.

15. Dezember, 6.03 Uhr: Friedens-Verhandlungen gehen in Berlin weiter

Das diplomatische Ringen um ein mögliches Ende des Ukraine-Kriegs geht heute in Berlin auf höchster Ebene weiter.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (47) und die vom Sondergesandten Steve Witkoff (68) angeführte US-Delegation wollen ihre intensiven Gespräche fortsetzen.

Selenskyj wird zudem von Kanzler Friedrich Merz (70, CDU) empfangen, am Abend steht dann ein europäisches Spitzentreffen unter anderem mit Frankreichs Präsident Emmanuel Macron (47) und der britischen Premierminister Keir Starmer (63) an.

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU, r) sitzt mit seinen Beratern während den Ukraine-Beratungen im Kanzleramt in seinem Büro .
Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU, r) sitzt mit seinen Beratern während den Ukraine-Beratungen im Kanzleramt in seinem Büro .  © Michael Kappeler/dpa

15. Dezember, 6.02 Uhr: US-Delegation sieht Fortschritte bei Gesprächen in Berlin

Die US-Delegation hat sich nach den Gesprächen in Berlin über einen Waffenstillstand zwischen der Ukraine und Russland positiv geäußert.

Es seien große Fortschritte erzielt worden, heißt es in einer Bewertung der Gespräche, die der US-Sondergesandte Steve Witkoff auf X postete.

Witkoff bestätigte zudem die Fortsetzung der Gespräche am Montag. Der 20-Punkte-Friedensplan, Wirtschaftsthemen und andere Fragen seien intensiv erörtert worden. Das Treffen in Berlin mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und den Delegationen aus den USA und der Ukrainehabe mehr als fünf Stunden gedauert.

15. Dezember, 6.01 Uhr: Selenskyj verlässt Kanzleramt nach Gesprächen mit US-Delegation

Nach Gesprächen mit einer US-Delegation in Berlin hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj das Kanzleramt verlassen.

Dies beobachtete ein Fotograf der Deutschen Presse-Agentur am Abend. Auch aus deutschen Regierungskreisen hieß es, Selenskyj habe nach etwa fünfeinhalb Stunden das Kanzleramt verlassen. Der Kommunikationsberater von Selenskyj, Dmytro Lytwyn, sagte der ukrainischen Nachrichtenagentur RBK-Ukrajina, die Gespräche würden am Montag fortgesetzt.

15. Dezember, 6 Uhr: Fortsetzung folgt - Ukraine-Gespräche in Berlin

Die Bemühungen um einen möglichen Waffenstillstand zwischen der Ukraine und dem Angreifer Russland werden an diesem Montag in Berlin fortgesetzt.

Welche Vorschläge dabei aktuell konkret auf dem Tisch liegen, ist öffentlich bislang nicht bekannt. Klar ist nur, dass die US-Regierung den Verhandlungen in Berlin zumindest vorab Erfolgsaussichten eingeräumt hat - denn davon hatte sie die Entsendung einer Delegation nach Deutschland abhängig gemacht, die dann am Sonntag eintraf.

14. Dezember, 15.18 Uhr: Ukraine-Beratungen - Merz empfängt Selenskyj und Kushner

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (47) ist in Berlin zu Beratungen über einen Waffenstillstand im russischen Krieg gegen sein Land eingetroffen.

Im Kanzleramt wurde er nach Angaben eines dpa-Reporters von Kanzler Friedrich Merz (70, CDU) herzlich begrüßt, nachdem zuvor eine US-Delegation mit dem Schwiegersohn von US-Präsident Donald Trump (79), Jared Kushner (44), dort angekommen war.

Bundeskanzler Friedrich Merz (70, CDU, l) begrüßt Wolodymyr Selenskyj (47), Präsident der Ukraine, vor den Ukraine-Beratungen im Kanzleramt.
Bundeskanzler Friedrich Merz (70, CDU, l) begrüßt Wolodymyr Selenskyj (47), Präsident der Ukraine, vor den Ukraine-Beratungen im Kanzleramt.  © Michael Kappeler/dpa

14. Dezember, 15.16 Uhr: Ukraine-Gespräche - US- und Selenskyj-Berater in Berlin

Delegationen aus den USA und der Ukraine sind in Berlin eingetroffen, um über einen möglichen Waffenstillstand in der Ukraine zu beraten.

Wie ein Fotograf der Deutschen Presse-Agentur beobachtete, trafen der US-Sondergesandte Steve Witkoff (68) und der Schwiegersohn von US-Präsident Donald Trump, Jared Kushner (44), am Vormittag in einem Hotel im Zentrum der Bundeshauptstadt ein. Aus Moskau blickt man negativ auf die Beratungen. An den Gesprächen nimmt auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (47) teil.

14. Dezember, 15.23 Uhr: Kreml erwartet "kaum etwas Gutes" bei Gesprächen in Berlin

Russland erwartet von den Verhandlungen in Berlin über eine Beendigung des Moskauer Angriffskrieges gegen die Ukrainenach Kremlangaben "kaum etwas Gutes".

Die Beiträge der Europäer und der Ukraine zum Friedensplan von US-Präsident Donald Trump werden "wohl kaum konstruktiv sein", wie der außenpolitische Berater von Kremlchef Wladimir Putin, Juri Uschakow, dem russischen Staatsfernsehen sagte.

"Darin liegt das Problem", sagte Uschakow vor den Verhandlungen in Berlin zwischen Ukrainern, Europäern und US-Vertretern. Zugleich lobte er, dass die US-Seite die russische Position verstehe. An den Gesprächen in Berlin nimmt auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj teil.

14. Dezember, 11.29 Uhr: Endlich Waffenstillstand? US-Delegation zu Verhandlungen in Berlin eingetroffen

Zu Beratungen über einen Waffenstillstand in der Ukraine ist am Vormittag eine US-Delegation in Berlin angekommen.

Wie ein Fotograf der Deutschen Presse-Agentur beobachtete, trafen der US-Sondergesandte Steve Witkoff und der Schwiegersohn von US-Präsident Donald Trump, Jared Kushner, am Vormittag in einem Hotel im Zentrum der Bundeshauptstadt ein.

Die zwischen Vertretern der USA und der Ukraine geführten Gespräche über ein Ende des russischen Angriffskriegs werden heute in Berlin mit europäischer Beteiligung fortgesetzt. Verhandelt wird zunächst auf Beraterebene und unter Ausschluss der Öffentlichkeit. An den Gesprächen sollen auch deutsche Unterhändler teilnehmen. Nicht öffentlich bekannt ist bislang, welche konkreten Vorschläge aktuell auf dem Tisch liegen.

Steve Witkoff (68), Sondergesandter der Vereinigten Staaten, kommt am Hotel Adlon an. Die zwischen Vertretern der USA und der Ukraine geführten Gespräche über ein Ende des russischen Angriffskriegs werden heute in Berlin mit europäischer Beteiligung fortgesetzt.
Steve Witkoff (68), Sondergesandter der Vereinigten Staaten, kommt am Hotel Adlon an. Die zwischen Vertretern der USA und der Ukraine geführten Gespräche über ein Ende des russischen Angriffskriegs werden heute in Berlin mit europäischer Beteiligung fortgesetzt.  © Kay Nietfeld/dpa

14. Dezember, 11.28 Uhr: Selenskyj - Hunderttausende Familien ohne Strom

In der Ukraine sind infolge russischer Drohnen- und Raketenangriffe nach Angaben von Präsident Wolodymyr Selenskyj noch immer Hunderttausende Familien ohne Strom.

"Die Lage ist nach wie vor schwierig", teilte Selenskyj bei Telegram mit. Betroffen von den Stromausfällen seien die Regionen Mykolajiw, Odessa, Cherson, Tschernihiw, Donezk, Sumy und Dnipropetrowsk. In der Nacht habe es erneut russische Angriffe gegeben. "Es gibt Verletzte", sagte Selenskyj. Die Arbeiten auch an der Wiederherstellung der Wärme- und Wasserversorgungen liefen.

Titelfoto: Michael Kappeler/dpa

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