Ukraine-Krieg: Krawalle bei Protest gegen Waffenlieferungen

Kassel - Vor einer Rüstungsfabrik im nordhessischen Kassel ist es zu Ausschreitungen zwischen der Polizei und Aktivisten gekommen.

Bei einer antimilitaristischen Demonstration in Kassel kam es am Donnerstag zu Krawallen.
Bei einer antimilitaristischen Demonstration in Kassel kam es am Donnerstag zu Krawallen.  © Swen Pförtner/dpa

Polizisten seien mit Baustellengegenständen beworfen worden und hätten gegen die Demonstranten Pfefferspray und Schlagstöcke eingesetzt, sagte eine Sprecherin der Kasseler Polizei.

Verletzte waren der Polizei am Freitagmorgen nicht bekannt. Neben den Polizisten war auch ein Polizeihubschrauber im Einsatz.

Das antimilitaristische Bündnis "Rheinmetall Entwaffnen" richtet sich gegen Waffenlieferungen von Rheinmetall und weiteren Rüstungskonzernen, auch im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine.

Ukraine-Krieg: Lukaschenko beschwört Apokalypse bei Druck auf Russland
Ukraine Ukraine-Krieg: Lukaschenko beschwört Apokalypse bei Druck auf Russland

In Kassel wurden Eingänge zum Produktionsgelände des Rheinmetall-Konkurrenten Krauss-Maffei Wegmann blockiert, um den Schichtbeginn zu verhindern. Dies sei den Aktivisten auch gelungen, wie ein Sprecher der Organisation mitteilte.

Das bundesweite Bündnis hat unter dem Slogan "Kassel entwaffnen ist (k)eine Kunst!" zu einem Protest-Camp und Aktionen gegen Krieg, Aufrüstung und Abschottung aufgerufen.

Aktivisten demonstrierten mit einem Plakat "Waffenexporte stoppen!" vor dem Firmengelände des Rüstungsunternehmen Krauss-Maffei Wegmann in Kassel.
Aktivisten demonstrierten mit einem Plakat "Waffenexporte stoppen!" vor dem Firmengelände des Rüstungsunternehmen Krauss-Maffei Wegmann in Kassel.  © Swen Pförtner/dpa

Der mehrtägige Protest ist noch bis zum Sonntag geplant.

Titelfoto: Swen Pförtner/dpa

Mehr zum Thema Ukraine: