Mammutaufgabe in Thüringer Wäldern: Elf Millionen Euro für Setzlinge

Erfurt - Mehr als 1,6 Millionen neue Setzlinge sollen bis April in den Thüringer Wäldern angepflanzt werden.

"Mit der betriebseigenen Forstbaumschule Breitenworbis sichert die Landesforstanstalt auch für die Zukunft ihren eigenen Forstpflanzenbedarf weitestgehend ab", erklärt ThüringenForst-Vorstand Volker Gebhardt (64). (Archivbild).
"Mit der betriebseigenen Forstbaumschule Breitenworbis sichert die Landesforstanstalt auch für die Zukunft ihren eigenen Forstpflanzenbedarf weitestgehend ab", erklärt ThüringenForst-Vorstand Volker Gebhardt (64). (Archivbild).  © Martin Schutt/dpa

Bis Ende dieses Jahres sollen von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des ThüringenForst noch bis zu 545.000 Setzlinge gepflanzt werden.

Die jährlich zur Verfügung stehenden elf Millionen Euro können demnach für Privatwaldbesitzer, Kommunen und die Landesforstanstalt genutzt werden.

Laut Angaben des Thüringer Ministeriums für Umwelt, Energie, Naturschutz und Forsten seien die aktuell feucht-milden Bedingungen optimal für die Pflanzaktion.

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"Es ist eine Mammutaufgabe, im Wald jetzt wieder zu säen und zu pflanzen und dann die jungen Bäume vor Verbiss zu schützen", so Forstminister Tilo Kummer (57, BSW).

Angepflanzt werden in den Thüringer Wäldern vor allem Eichen, Douglasien und Buchen.

Im Frühjahr sollen bei frostfreiem Boden und beginnendem Laubaustrieb zusätzlich noch einmal rund eine Million neue Setzlinge angepflanzt werden.

"Angesichts der immer noch gravierenden Schäden brauchen wir beides: natürliches Wachstum und Wiederaufforstung", erklärt Kummer.

Titelfoto: Martin Schutt/dpa

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