Künstliche Intelligenz soll Wasserqualität an Bächen überwachen

Von Katrin Zeiß

Jena - Künstliche Intelligenz (KI) soll bei der Überwachung der Wasserqualität kleinerer Flüsse und Bäche helfen.

Mit einer solchen Messanlage soll die Wasserqualität überprüft werden.
Mit einer solchen Messanlage soll die Wasserqualität überprüft werden.  © Martin Schutt/dpa

Dafür hat eine KI-Ideenwerkstatt des Bundesumweltministeriums den Prototyp einer Messstation entwickelt, die an drei Bächen in Jena erstmals zum Einsatz kommt: Sie ist an Bächen im Gembdental, Leutratal und Mühltal in Betrieb gegangen.

Ein Sensor misst hier kontinuierlich Wasserdaten, wie Temperatur und Wasserstand, die mit Hilfe von KI ausgewertet und im Internet öffentlich zugänglich gemacht werden sollen, wie die Berliner Zukunft-Umwelt-Gesellschaft mitteilte.

Universitäten und andere Forschungseinrichtungen könnten sich an den Daten ebenso bedienen wie Behörden und andere Interessierte, sagte Projektleiter Thorsten Kluß bei der Inbetriebnahme.

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Dies könne ihnen ermöglichen, Frühwarnsysteme für Umweltveränderungen in kleinen Gewässern zu entwickeln. Diese würden im Gegensatz zu größeren Flüssen bislang seltener überwacht.

Gerade kleinere Gewässer reagierten aber zuerst auf Klimaveränderungen und seien von Extremwettereignissen betroffen, hieß es.

In Thüringen untersucht das Landesamt für Umwelt, Bergbau und Naturschutz (TLUBN) Wasserqualität und Wassermenge vor allem von Gewässern erster Ordnung. Dazu gehören unter anderem Saale, Unstrut, Ilm, Weiße Elster, Werra, Hörsel und Steinach.

Titelfoto: Martin Schutt/dpa

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