Öko-Sünder in der Schultasche: So schlecht sind Filzstifte und Co.

Hilpoltstein - Filzstifte und Tintenkiller haben eine miese Ökobilanz - darauf weist der bayerische Landesbund für Vogelschutz (LBV) kurz vor dem Start des neuen Schuljahres hin.

Stift ist nicht gleich Stift: Im Mäppchen lauern einige Öko-Sünder.
Stift ist nicht gleich Stift: Im Mäppchen lauern einige Öko-Sünder.  © Marijan Murat/dpa

Viele Schulmaterialien seien umweltschädlich und gesundheitsgefährdend, sagte LBV-Expertin Julia Prummer laut Mitteilung vom Dienstag.

"Tintenkiller haben meistens eine kurze Lebensdauer, bestehen aus Plastik und enthalten Chemikalien." Eine umweltschonende Lösung sei ein Radiergummi mit einer blauen Seite.

Auch Filzstifte seien kein nachhaltiges Produkt für die Schultasche. Buntstifte mit Lack und Lasur könnten gesundheitsgefährdende Schwermetalle enthalten.

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Beim Kauf der Schulsachen sollte auf das Siegel für Holz aus nachhaltiger Waldbewirtschaftung geachtet werden - und bei Heften auf das Umweltzeichen "Blauer Engel". Für die Herstellung von recyceltem Papier werde kein zusätzlicher Baum gefällt und der Wasserverbrauch sei nicht einmal halb so groß wie bei Frischfaserpapier.

Beim Pausenbrot empfiehlt der Verband heimisches Obst und Gemüse und so wenig Verpackung wie möglich: "Empfehlenswert ist deshalb eine Lunchbox, die mehrmals verwendet werden kann anstelle von Einwegverpackungen wie Aluminiumfolie."

Am kommenden Dienstag (13. September) startet Bayern mit als letztes Bundesland wieder in den Unterricht nach den Sommerferien.

Titelfoto: Marijan Murat/dpa

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