13 Bergleute sterben bei Einsturz einer Goldmine

Harare (Simbabwe) - Bei einem Minenunglück in Simbabwe sind nach Angaben der Regierung 13 Bergleute gestorben.

Menschen versammeln sich um die eingestürzte Goldmine in Chegutu, etwa 100 Kilometer westlich der Hauptstadt Harare.
Menschen versammeln sich um die eingestürzte Goldmine in Chegutu, etwa 100 Kilometer westlich der Hauptstadt Harare.  © Uncredited/AP

Es gebe keine Hoffnung mehr, die nach dem Unglück am Freitag zunächst noch vermissten vier Menschen zu finden, sagte Simbabwes Vizepräsident, Constantino Chiwenga (67), am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur.

Insgesamt waren 34 Bergleute beim illegalen Goldabbau verschüttet worden, als eine eigentlich stillgelegte Goldmine in Chegutu, etwa 100 Kilometer nordwestlich der Hauptstadt Harare, einstürzte.

Rettungsteams bargen 21 Überlebende und fanden neun Leichen.

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"Es war schwierig, sie aus dem eingestürzten Schacht zu bergen. Leider müssen wir uns mit der Tatsache abfinden, dass die vier noch vermissten Personen bereits tot sind", sagte Chiwenga.

Der Leiter der Katastrophenschutzeinheit, Nathan Nkomo, sagte der dpa, dass die Rettungsaktion durch das Fehlen geeigneter Mittel beeinträchtigt wurde. "Die Realität ist, dass wir nicht genug Ressourcen für diese Art von Situationen haben. Es hätten mehr Menschenleben gerettet werden können", sagte er.

Eine Frau weint, nachdem die Leiche eines Verwandten aus einem eingestürzten Minenschacht in Chegutu geborgen wurde.
Eine Frau weint, nachdem die Leiche eines Verwandten aus einem eingestürzten Minenschacht in Chegutu geborgen wurde.  © Uncredited/AP
Die Leiche eines Bergarbeiters liegt in Plastikfolie gehüllt auf dem Boden, nachdem sie aus dem eingestürzten Schacht einer Goldmine in Chegutu geborgen worden ist.
Die Leiche eines Bergarbeiters liegt in Plastikfolie gehüllt auf dem Boden, nachdem sie aus dem eingestürzten Schacht einer Goldmine in Chegutu geborgen worden ist.  © Uncredited/AP
Bergleute helfen während des Rettungseinsatzes an einem eingestürzten Minenschacht in Chegutu.
Bergleute helfen während des Rettungseinsatzes an einem eingestürzten Minenschacht in Chegutu.  © Uncredited/AP
Nach Angaben der Regierung sind 13 Bergleute bei dem Minenunglück umgekommen. Insgesamt wurden 34 Bergleute beim illegalen Goldabbau verschüttet.
Nach Angaben der Regierung sind 13 Bergleute bei dem Minenunglück umgekommen. Insgesamt wurden 34 Bergleute beim illegalen Goldabbau verschüttet.  © Uncredited/AP

Explosionen unter Tage kosten 427 Menschen das Leben

Simbabwe hat eine lange Geschichte von Grubenunglücken. Das tödlichste ereignete sich im Jahr 1972, als bei einer Reihe von Explosionen unter Tage 427 Menschen ums Leben kamen.

Das Land im südlichen Afrika mit rund 16 Millionen Einwohnern hat reiche Bodenschätze, darunter auch große Goldvorkommen. Simbabwes Wirtschaft befindet sich allerdings in einer schweren Krise mit hoher Arbeitslosigkeit und galoppierender Inflation.

Armut treibt viele Menschen dazu, ihr Glück beim illegalen Goldschürfen zu suchen.

Titelfoto: Uncredited/AP

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