Lawinen in der Hohen Tatra reißen drei Menschen in den Tod

Bratislava - Bei Lawinenabgängen im slowakisch-polnischen Grenzgebirge Hohe Tatra sind am Wochenende drei Menschen gestorben. Wie der slowakische Bergrettungsdienst HZS am Sonntag mitteilte, wurden zwei Männer im Alter von 36 und 41 Jahren in der Nähe der Berghütte Zbojnicka chata verschüttet.

Die Hohe Tarta ist das kleinste Hochgebirge der Welt. (Symbolfoto)
Die Hohe Tarta ist das kleinste Hochgebirge der Welt. (Symbolfoto)  © dpa/Slowakische_Zentrale_für_Tourism

Sie waren am Samstag trotz Lawinenwarnungen zu einer Bergtour aufgebrochen und wollten sich nach ihrem Abstieg am Abend von der Freundin eines der beiden Männer im Gebirgsort Stary Smokovec (auf Deutsch Altschmecks) mit dem Auto abholen lassen.

Als sie nicht am vereinbarten Treffpunkt ankamen und auch nicht auf telefonische Kontaktversuche reagierten, alarmierte die Freundin die Bergretter.

Ein Suchtrupp mit Spürhunden und Suchgeräten erkundete daraufhin ein Gelände, in dem ein Lawinenabgang beobachtet worden war. Nach stundenlanger Suche konnten die Retter die beiden Männer nur mehr tot unter den Schneemassen finden.

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Auch auf der polnischen Seite der Hohen Tatra gingen zwei größere und mehrere kleinere Lawinen ab. Sie verschütteten am Samstag insgesamt drei Personen an verschiedenen Stellen eines Berghangs im Gebiet des Kondratowa-Tals, wie der TV-Nachrichtensender TVN24 berichtete.

Ein 19 Jahre alter Mann, den Bergretter aus den Schneemassen befreiten, starb trotz Beatmung und Herzmassage noch im Gelände.

Die beiden anderen Verschütteten konnten lebend geborgen werden und wurden verletzt ins Krankenhaus gebracht.

Titelfoto: dpa/Slowakische_Zentrale_für_Tourism

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