Schwerer Unfall auf dem Bodensee: Tauchlehrer merkt, dass etwas nicht stimmt und wird bewusstlos

Meersburg - Dramatischer Rettungseinsatz am Bodensee: Ein 55 Jahre alter Tauchlehrer und seine Schülerin (38) sind am Freitagvormittag verunglückt.

Der Tauchlehrer (55) musste nach dem Unglück von der Feuerwehr aus dem Bodensee geborgen werden.
Der Tauchlehrer (55) musste nach dem Unglück von der Feuerwehr aus dem Bodensee geborgen werden.  © Freiwillige Feuerwehr Meersburg

Wie die Polizei am Mittag mitteilte, absolvierten die beiden einen Übungstauchgang vor der Kleinstadt Meersburg, als das Unglück gegen 10 Uhr geschah.

Den Informationen zufolge waren der Mann und die Frau bis in eine Tiefe von rund 50 Metern hinabgetaucht. Als sie zur Wasseroberfläche zurückkehren wollten, sei es zu Komplikationen gekommen. Deshalb sei ein gemeinsamer Notaufstieg nötig gewesen, bei dem sie die eigentlich erforderlichen Zwischenstopps nicht einhalten konnten.

"An der Wasseroberfläche angekommen, bemerkte der Tauchlehrer bei sich erste Anzeichen einer sogenannten Dekompressionserkrankung", heißt es vonseiten der Polizei weiter. Das bedeutet, dass beim zu schnellen Auftauchen zu viel Stickstoff in den Blutkreislauf gelangen kann. Dadurch können Lungengefäße verstopfen – im schlimmsten Fall bis zur Lungenembolie.

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Der Tauchlehrer wurde daraufhin bewusstlos und musste von hinzugerufenen Rettungskräften und Polizeibeamten der Wasserschutzpolizei wiederbelebt werden.

Die Bergung des Mannes sei schwierig gewesen, weshalb diese nur mithilfe der Feuerwehr und einer Streckleiter vonstattengehen konnte. Er und seine Schülerin wurden ins Krankenhaus in Überlingen eingeliefert.

Die Polizei ermittelt zum genauen Unfallhergang.

Titelfoto: Freiwillige Feuerwehr Meersburg

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