Schwerer Wirbelsturm fegt durch Zeltlager: Acht Tote, darunter auch Kinder

Joschkar-Ola - Mindestens acht Menschen sind bei einem schweren Wirbelsturm in einem Zeltlager in einem Wald der russischen Teilrepublik Mari El ums Leben gekommen. Unter den Toten seien drei Kinder, teilte der Republik-Chef Juri Saizew in der Hauptstadt Joschkar-Ola mit.

Helfer beseitigen die Bäume, die von dem Wirbelsturm entwurzelt wurden.
Helfer beseitigen die Bäume, die von dem Wirbelsturm entwurzelt wurden.  © Telegram/Yuri Zaitsev/Russisches Zivilschutzministerium

Mindestens zehn Menschen mussten im Krankenhaus behandelt werden, wie die örtlichen Behörden mitteilten. Insgesamt seien dort 27 Menschen verletzt worden.

Demnach hatte die Touristengruppe an einem Strand des Sees Jaltschik im Wald ein Lager aufgeschlagen. Dort - mehr als 700 Kilometer östlich von Moskau - stürzten während des Sturmes am gestrigen Samstag Bäume auf Zelte und Autos.

Das russische Zivilschutzministerium teilte mit, die Gruppe habe ihren Aufenthalt dort zuvor bei den Behörden nicht angemeldet. Die Besucher hätten auch den Wetterbericht nicht beachtet.

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An dem See hielten sich Hunderte Menschen, die mit Autos gekommen waren, in Zelten oder ihren Fahrzeugen auf. Medien zufolge konnten viele Autos die Region nach Beginn des Wirbelsturms am Samstagabend nicht mehr verlassen, weil die Wege durch umstürzte Bäume blockiert waren.

Das Ministerium für Zivilschutz arbeitet daran, die Wege für Autos freizuräumen.
Das Ministerium für Zivilschutz arbeitet daran, die Wege für Autos freizuräumen.  © Telegram/Yuri Zaitsev/Russisches Zivilschutzministerium

Laut Zivilschutz waren in dem Föderationskreis Wolga, zu dem neben Mari El noch andere Teilrepubliken gehören, insgesamt mehr als 500 Ortschaften von dem orkanartigen Sturm betroffen, Hunderte Bäume stürzten um. Mehr als 70 Menschen seien verletzt worden.

In der Republik Tatarstan starb laut Behörden ein Kind, als ein Baum auf ein Zelt stürzte. An mehr als 40 Häusern gebe es Schäden an Dächern, hieß es.

Titelfoto: Bildmontage: Telegram/Yuri Zaitsev/Russisches Zivilschutzministerium//Telegram/Yuri Zaitsev/Russisches Zivilschutzministerium

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