Unwetter und Überschwemmungen: Zwei Tote, Hunderte evakuiert

Faenza - Die italienischen Regionen Emilia-Romagna und die Marken werden weiter von schweren Unwettern heimgesucht.

Bilder aus den Unglücksgebieten zeigen schwere Überschwemmungen und Menschen, die sich in Sicherheit bringen müssen.
Bilder aus den Unglücksgebieten zeigen schwere Überschwemmungen und Menschen, die sich in Sicherheit bringen müssen.  © Bildmontage/Screenshot/Twitter/@AndyMontany,@mikelelzz

Nach heftigen Regenfällen ist es in den Gebieten an der Adriaküste zu teils dramatischen Überschwemmungen gekommen. Zwei Menschen kamen dabei in Forlì und Cesena ums Leben, wie die Nachrichtenagentur Ansa am frühen Mittwochmorgen berichtete.

Ein Mann hielt sich demnach während der Überschwemmung im Erdgeschoss seines Hauses auf und ertrank. Es gibt zudem Berichte über vermisste Personen.

Die italienische Feuerwehr rückte nach eigenen Angaben allein in der Emilia-Romagna seit Dienstagmorgen zu 600 Einsätzen aus und war dort mit 400 Feuerwehrleuten vor Ort.

Etliche Tote bei Einsturz von Schnellstraße: Es hatte tagelang heftig geregnet
Unglück Etliche Tote bei Einsturz von Schnellstraße: Es hatte tagelang heftig geregnet

Die Einsatzkräfte retteten etwa Menschen, die in ihren Häusern vom Wasser eingeschlossen waren, oder in den Wassermassen gestrandete Autofahrer.

In der Stadt Cesena, wo der Fluss Savio über die Ufer getreten ist, haben die Einsatzkräfte Dutzende von Menschen gerettet, die auf den Dächern ihrer Häuser festsaßen.

Andernorts rettete eine Helikopter-Einheit etwa eine Familie mit zwei kleinen Kindern, die aufgrund der Überschwemmungen in ihrem Haus festsaß.

Italien: 900 Menschen allein am Dienstag evakuiert, Schulen geschlossen

Bereits am Dienstag kam es in der Emilia-Romagna und den Marken zu Überschwemmungen. Mehr als 900 Menschen mussten sicherheitshalber evakuiert werden, da Flüsse oder Bäche wegen des starken Regens über die Ufer traten oder zumindest drohten, überzutreten.

Einige Bahnverbindungen mussten gesperrt werden. In manchen Städten wurden zudem die Schulen geschlossen und wegen des starken Windes haben Gemeinden an der Adria ein Zugangsverbot zu ihren Stränden erlassen.

Angesichts der Lage vor Ort sprach auch Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni (46) den Menschen in den betroffenen Regionen ihre "volle Solidarität" aus.

"Die Regierung verfolgt die Entwicklung der Ereignisse aufmerksam und ist bereit, die notwendigen Hilfsmaßnahmen zu ergreifen", schrieb sie bei Twitter.

Titelfoto: Bildmontage/Screenshot/Twitter/@AndyMontany,@mikelelzz

Mehr zum Thema Unglück: