Drei neue Geflügelpest-Fälle bei Wildvögeln in Brandenburg

Potsdam - In Brandenburg sind drei weitere Vogelgrippe-Fälle registriert worden.

Für Vögel ist die Geflügelpest eine tödliche Gefahr.
Für Vögel ist die Geflügelpest eine tödliche Gefahr.  © Stefan Sauer/dpa-Zentralbild/dpa

In Potsdam wurde der Verdacht bei einer Graugans, im Landkreis Spree-Neiße bei einem Bussard und im Landkreis Prignitz bei einem Singschwan durch das Friedrich-Loeffler-Institut bestätigt, teilte das Verbraucherschutzministerium am Dienstag mit.

Staatssekretärin Antje Töpfer (54, Grüne) rief Geflügelhalter in Brandenburg zur Vorsicht auf: "Wir müssen jederzeit damit rechnen, dass es auch in Brandenburg Geflügelpestfälle in Geflügelhaltungen geben kann."

Nach Angaben des Ministeriums wurden in Brandenburg im Dezember sieben Vogelgrippeausbrüche in Geflügelhaltungen festgestellt. Vier Ausbrüche betrafen den Landkreis Prignitz, zwei Ausbrüche gab es im Landkreis Ostprignitz-Ruppin und einen Ausbruch im Landkreis Uckermark.

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All diese Fälle standen im Zusammenhang mit Geflügelausstellungen in Demmin in Mecklenburg-Vorpommern und Meyenburg (Landkreis Prignitz), wie es hieß. Weitere Ausbrüche beim Nutzgeflügel habe es in diesem Winterhalbjahr bislang nicht gegeben.

Für Vögel ist die Grippe tödlich

Die Vogelgrippe, oft auch Geflügelpest genannt, kann durch verschiedene sogenannte aviäre Influenzaviren ausgelöst werden. Das Robert Koch-Institut (RKI) schätzt das Risiko, sich mit dem aufgetretenen Virus H5N1 zu infizieren, selbst für Menschen mit engem Kontakt zu infizierten Vögeln als "sehr gering" ein.

In Vogelbeständen kann es sich jedoch leicht ausbreiten - für diese Tiere ist es eine tödliche Gefahr.

Titelfoto: Stefan Sauer/dpa-Zentralbild/dpa

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