Nach über drei Jahren Bau: Hier öffnet VW erste Batteriefabrik
Von Frank Johannsen
Wolfsburg - Der Volkswagen-Konzern eröffnet heute in Salzgitter (Niedersachsen) seine erste Batteriezellfabrik.
An der Zellfabrik auf dem Gelände des bisherigen VW-Motorenwerks war seit Juli 2022 gebaut worden. Mehr als eine Milliarde Euro wurde bisher investiert.
Noch sind die Stückzahlen bescheiden: Nur einige Hundert Batteriezellen pro Tag verlassen anfangs das Werk. Doch die Zahl soll schnell wachsen: Am Ende sollen es 600.000 bis 700.000 Zellen pro Tag sein, die allein Salzgitter liefert. Angepeilte Jahreskapazität: 20 Gigawattstunden, genug für etwa 250.000 E-Autos.
Erstmals zum Einsatz kommen sollen die Zellen bei den neuen Elektro-Kleinwagen VW ID. Polo und Cupra Raval, die 2026 in Spanien anlaufen sollen. Dorthin werden nun auch die ersten Zellen geliefert.
Technologisch sieht Schmall die konzerneigene Einheitszelle, die in Salzgitter und später auch in Spanien und Kanada gebaut wird, "mindestens auf Augenhöhe mit dem Wettbewerb". Bisher dominieren in der Branche Hersteller aus Asien, allen voran aus China.
Salzgitter ist der erste Standort der VW-Batterietochter. An der Zellfabrik auf dem Gelände des bisherigen VW-Motorenwerks war seit Juli 2022 gebaut worden.
Weitere Werke entstehen derzeit in Valencia in Spanien und in St. Thomas in Kanada, die 2026 und 2027 anlaufen sollen. VW setzt dabei auf eine Standardfabrik, die an allen Standorten nach gleichem Muster gebaut wird.
Originalmeldung von 6.17 Uhr, zuletzt aktualisiert um 9.14 Uhr.
Titelfoto: Julian Stratenschulte/dpa
