VW-Wirbel: Bleibt der ID.3 doch in Zwickau?
Von Erik Töpfer, Sebastian Münster
Zwickau/Wolfsburg - VW steckt in der größten Krise der Konzerngeschichte. Eigentlich sollte die Elektro-Produktion aus Sachsen abwandern. Laut eines "Handelsblatt"-Berichts soll der ID.3 nun doch am sächsischen Standort verbleiben. Demnach haben sich die konzernweiten Planungen wegen "offener Produktionsfragen" für den ID-Roc und den ID-Golf geändert.

Zudem soll dem Vernehmen nach die zweite Zwickauer Linie, die "Cupra Born"-Produktion, bleiben.
Ursprünglich sollten die dort hergestellten ID.3, ID.4, ID.5 und der Born nach Wolfsburg und Emden wechseln. Der Audi Q4 e-tron und seine Kombi-Variante wären dann ab 2027 die einzigen Modelle gewesen, die noch in Zwickau gebaut werden.
Darauf hatten sich Unternehmen und Betriebsrat im Rahmen des Tarifkompromisses kurz vor Weihnachten im vergangenen Jahr verständigt. Im Februar berichtete allerdings der "Spiegel", VW wolle Teile seiner Audi-Produktion von Zwickau in die USA verlagern.
VW Sachsen konnte nichts davon bestätigen. "Die Aussagen in der Presse sind uns bekannt. Allerdings wird die Entscheidung über die Werksbelegung und die damit verbundenen Modellverschiebungen in der VW-Planungsrunde im November entschieden", so VW-Sprecher Christian Sommer.
Titelfoto: imago/Uwe Meinhold