Besonders tiefer "Erdbeermond": Seltenes Ereignis am Nachthimmel über Sachsen
Dresden - In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag konnte man am Himmel über Deutschland einen Juni-Vollmond, auch "Erdbeermond" genannt, erspähen. Auch von Sachsen aus hat sich ein Blick nach oben auf das in diesem Jahr besondere Phänomen gelohnt.
Alles in Kürze
- Juni-Vollmond als "Erdbeermond" über Sachsen sichtbar.
- Dutzende beobachteten das Naturschauspiel in Dresden.
- Name kommt von Erdbeeren-Ernte indigenen Volks.
- Mond kann gelblich-rötlich erscheinen bei niedriger Position.
- Nächster Tiefstand des "Erdbeermonds" erst 2043.

Dutzende versammelten sich etwa mit Handys oder Kameras in den Händen im Gebiet des Hellers im Norden von Dresden, um das Naturschauspiel ab circa 22.20 Uhr zu bestaunen und/oder abzulichten.
Auch in der Oberlausitz hatte man einen freien Blick auf den Himmelskörper und konnte den imposanten Anblick genießen. Doch was hatte es damit auf sich?
Laut SWR kommt der Name "Erdbeermond" nicht von seiner rötlichen Verfärbung, sondern ursprünglich von der Bezeichnung eines indigenen Volks Nordamerikas, dass im Juni Erdbeeren erntet. Seine Erscheinung als groß und rot ist dabei nicht garantiert.
Die Effekte können aber auftreten, falls der Mond von uns aus "niedrig" am Himmel steht. Abhängig von der Streuung des Sonnenlichts dann auch gelblich-rötlich.



2025 war zudem ein besonderes Jahr für den Juni-Vollmond: Die Umlaufbahn des Mondes liegt derzeit im Zyklus von 18,6 Jahren besonders tief. Erst 2043 könnte sich der "Erdbeermond", auch "Rosenmond" oder "Brachmond" genannt, dann wieder auf einem ähnlichen Tiefstand befinden.
Titelfoto: Fotomontage: xcitepress/Finn Becker