Forscher suchen nach UFO-Trümmern im Pazifik und werden fündig!

Papua-Neuguinea - Insgesamt 38 kleine Kügelchen, allesamt gerade einmal 0,25 Millimeter groß, hat der Harvard-Professor Avi Loeb (61) mit seinem Forschungsteam im Pazifik bereits vom Meeresboden mit Magneten an die Oberfläche geholt. Der Wissenschaftler erklärte am Dienstag, dass dieses Material die Trümmer eines außerirdischen Objekts sein könnten.

Der Asteroid "Oumuamua" von 2019 war, wie auch "IM1" im Jahre 2014, ein interstellares Objekt, das für viel Aufsehen sorgte.
Der Asteroid "Oumuamua" von 2019 war, wie auch "IM1" im Jahre 2014, ein interstellares Objekt, das für viel Aufsehen sorgte.  © M. Kornmesser/European Southern Observatory/dpa

Bereits im Januar 2014 registrierte die NASA den Einschlag eines ungewöhnlich schnellen Meteoriten auf der Erde, dem sogenannten "IM1".

Der knapp 500 Kilogramm schwere Brocken aus dem All ist deshalb so besonders, weil er wohl interstellarer Herkunft ist, also nicht aus unserem Sonnensystem stammt. Ebenso wie der "Oumuamua"-Asteroid von 2019.

Im Rahmen der Forschungsmission "Project Galileo" begab sich das Team um Loeb am 14. Juni an Bord der "Silver Star" auf die Suche nach den Überresten des bei Atmosphären-Eintritt explodierten Objekts, berichtete "BBC" am Dienstag.

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In seinem Blog zur laufenden Mission berichtet der Harvard-Professor dabei täglich über die erzielten Fortschritte bei der Suche nach "IM1".

Mit einem Magneten ziehen die Forscher metallische Objekte vom Meeresgrund an, in der Hoffnung, zwischen irdischem Abfall eine sensationelle Entdeckung zu machen.

Gegenüber "Fox News" verkündete Loeb am Mittwoch, dass seinem Team eine solche Sensation gelungen sein könnte.

Interstellares Objekt "IM1" von Außerirdischen gebaut?

Avi Loeb (61) und sein Team haben eine sensationelle Entdeckung gemacht. (Archivbild)
Avi Loeb (61) und sein Team haben eine sensationelle Entdeckung gemacht. (Archivbild)  © Jemal Countess / GETTY IMAGES NORTH AMERICA / Getty Images via AFP

"Es könnte das erste Mal sein, dass Menschen interstellares Material in den Händen halten", erklärte Loeb dem amerikanischen Fernsehsender von seinem Boot auf dem Pazifik aus.

Am 21. Juni entdeckten die Forscher zum ersten Mal eine winzige Kugel, die sich überwiegend aus Eisen, Magnesium und Titanium zusammensetzt, schreibt Loeb in seinem Blog. Diese Elementar-Kombination sei dabei "anormal" im Vergleich zu den uns bisher bekannten Objekten von der Erde und aus dem Weltraum.

Stand 27. Juni hielten die Wissenschaftler bereits 38 solcher Kügelchen in den Händen. In den Händen ist allerdings nicht wörtlich zu verstehen, denn die perfekt gerundeten Objekte sind nur unter dem Mikroskop zu erkennen.

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In seinem neuesten Blog-Eintrag erklärte Loeb am Dienstag, dass sich sein Team nun daran mache, so viele dieser Kügelchen wie möglich nahe der Einschlagstelle hochzuholen.

Mit ihrer weiteren Untersuchung des Materials wollen die Forscher nun der Frage nachgehen, ob "IM1" tatsächlich von einer außerirdischen Zivilisation gebaut wurde.

Titelfoto: Bildmontage: M. Kornmesser/European Southern Observatory/dpa, JEMAL COUNTESS / GETTY IMAGES NORTH AMERICA / GETTY IMAGES VIA AFP

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