Neue Studie zeigt: Internationale Studenten wollen lieber in Ostdeutschland lernen

Bonn - Die deutschen Universitäten und Hochschulen werden bei den internationalen Studenten immer beliebter. Vor allem die ostdeutschen Bundesländer überzeugen dabei.

Internationale Studenten bevorzugen die ostdeutschen Bundesländer. (Symbolfoto)  © 123rf/dacosta

Erneut schießt die Zahl ausländischer Studenten in Deutschland im Vergleich zum Vorjahr in die Höhe. Rund 380.000 internationale Studis waren im Wintersemester 2023/24 an den Hochschulen eingeschrieben.

Wie der neueste Datenbericht von "Wissenschaft weltoffen" zeigt, dürfen sich innerhalb des Landes vor allem die ostdeutschen Bundesländer großer Beliebtheit erfreuen. Betrachtet man den Anteil aller Studenten, führt Brandenburg das Rennen an.

Dicht gefolgt von Berlin, Sachsen und Sachsen-Anhalt. Thüringen landet insgesamt auf Platz sieben. Mecklenburg-Vorpommern scheint im Vergleich zu den übrigen ostdeutschen Bundesländern bei den Studenten jedoch eher durchzufallen.

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Im Gespräch mit dem Spiegel lobt Joybrato Mukherjee, Präsident des Deutschen Akademischen Austauschdienstes, den Einsatz der ostdeutschen Hochschulen: "Wer gezielt internationale Studierende anspricht, kann im globalen Wettbewerb bestehen."

Laut Mukherjee würden insbesondere die "exzellente Lehre, attraktive Forschungsbedingungen und erschwingliche Lebenshaltungskosten" bei den Studis gut ankommen.

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Diese zwei Herkunftsländer liegen vorn

Der Großteil der ausländischen Studenten stammt aus Indien und China. (Symbolfoto)  © 123rf/rattanakun

Auch ein Blick auf die Herkunftsregionen, aus denen die internationalen Lernwilligen stammen, lohnt sich. Der Großteil von ihnen kommt aus Asien und dem pazifischen Raum.

Indien gilt dabei mit rund 13 Prozent als wichtigstes Herkunftsland, gefolgt von China mit gut 10 Prozent.

Aber auch bei Studenten aus Nordafrika und Nahost steht Deutschland als Ort der Weiterbildung hoch im Kurs.

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