US-Behörde verkündet "monumentalen Durchbruch" bei Behandlung von Krebs

Washington, D.C. (USA) - Wissenschaftlern ist es offenbar gelungen, die Krebstherapie für immer zu revolutionieren.

US-Forschern ist es offenbar gelungen, ein bisher seltenes Isotop zur Krebsbekämpfung zu extrahieren. (Symbolfoto)
US-Forschern ist es offenbar gelungen, ein bisher seltenes Isotop zur Krebsbekämpfung zu extrahieren. (Symbolfoto)  © Felix Hörhager/dpa

Dort, wo im Jahr 1942 im Rahmen des "Manhattan Project" die erste Atombombe getestet wurde, sei Wissenschaftlern ein "monumentaler Durchbruch" in der Krebsbehandlung gelungen, wie das US-Energieministerium am Donnerstag mitteilte.

"Wissenschaftler haben eine Methode entdeckt, das hochwirksame, krebsbekämpfende Isotop Thorium-229 aus Kernmaterial zu extrahieren", hieß es in dem Beitrag auf X.

Was sich erst mal nach Kauderwelsch anhört, besitze jedoch das Potenzial, die Krebs-Therapie auf ewig zu revolutionieren: "Dies ermöglicht eine Alpha-Therapie, die Tumore zerstört und gleichzeitig gesunde Zellen schont." Im Rahmen einer sogenannten Alpha-Therapie werden dem Patienten radioaktive Substanzen injiziert, die Krebszellen abtöten sollen.

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Während solche radioaktiven Stoffe in der Krebsbekämpfung bereits zum Einsatz kommen, war die Behandlung mit dem Isotop Thorium-229 bisher äußerst schwierig, denn weltweit existierten davon nur 45 Gramm, wie aus einem Bericht des US-Magazins "Fox Business" hervorgeht. Dank der neuesten Forschungen könne nun deutlich mehr Thorium-229 gewonnen werden.

Dem Bericht zufolge befinde sich ein Medikament mit Thorium-229 bereits in einer Testphase und könnte schon im Jahr 2027 auf den Markt kommen.

Titelfoto: Felix Hörhager/dpa

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