US-Behörde verkündet "monumentalen Durchbruch" bei Behandlung von Krebs
Washington, D.C. (USA) - Wissenschaftlern ist es offenbar gelungen, die Krebstherapie für immer zu revolutionieren.

Dort, wo im Jahr 1942 im Rahmen des "Manhattan Project" die erste Atombombe getestet wurde, sei Wissenschaftlern ein "monumentaler Durchbruch" in der Krebsbehandlung gelungen, wie das US-Energieministerium am Donnerstag mitteilte.
"Wissenschaftler haben eine Methode entdeckt, das hochwirksame, krebsbekämpfende Isotop Thorium-229 aus Kernmaterial zu extrahieren", hieß es in dem Beitrag auf X.
Was sich erst mal nach Kauderwelsch anhört, besitze jedoch das Potenzial, die Krebs-Therapie auf ewig zu revolutionieren: "Dies ermöglicht eine Alpha-Therapie, die Tumore zerstört und gleichzeitig gesunde Zellen schont." Im Rahmen einer sogenannten Alpha-Therapie werden dem Patienten radioaktive Substanzen injiziert, die Krebszellen abtöten sollen.
Während solche radioaktiven Stoffe in der Krebsbekämpfung bereits zum Einsatz kommen, war die Behandlung mit dem Isotop Thorium-229 bisher äußerst schwierig, denn weltweit existierten davon nur 45 Gramm, wie aus einem Bericht des US-Magazins "Fox Business" hervorgeht. Dank der neuesten Forschungen könne nun deutlich mehr Thorium-229 gewonnen werden.
Dem Bericht zufolge befinde sich ein Medikament mit Thorium-229 bereits in einer Testphase und könnte schon im Jahr 2027 auf den Markt kommen.
Titelfoto: Felix Hörhager/dpa