Abstimmung im Landtag: Bekommt Thüringen einen weiteren Feiertag?

Von Simone Rothe

Erfurt - Der Tag der Befreiung vom Nationalsozialismus am 8. Mai wird kein Feiertag in Thüringen.

Die Linke-Fraktion wollte den 8. Mai zu einem Feiertag in Thüringen machen, doch die anderen Fraktionen stimmten dagegen. (Archivbild)
Die Linke-Fraktion wollte den 8. Mai zu einem Feiertag in Thüringen machen, doch die anderen Fraktionen stimmten dagegen. (Archivbild)  © Christophe Gateau/dpa

Die Linke-Fraktion scheiterte mit einer entsprechenden Initiative im Landtag. CDU, BSW, SPD und AfD stimmten dagegen.

Ziel der Linken war es nach Angaben der Abgeordneten Katharina König-Preuss (47), den 8. Mai als Ende der beispiellosen Gewaltherrschaft der Nationalsozialisten mit Millionen von Toten dauerhaft zum gesetzlichen Feiertag in Thüringen zu machen.

Seit 2015 sei der Tag, der die Verantwortung zur Friedenssicherung und zum Kampf gegen den Rechtsruck in sich trage, ein Gedenktag in Thüringen.

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"Ein Gedenktag ist die richtige Wahl", erklärte der BSW-Abgeordnete Steffen Quasebarth (54). Die Regierung vertrat in der Landtagsdebatte die Auffassung, dass es keinen Thüringer Alleingang geben sollte.

Thüringens Innenminister Georg Maier (58, SPD) hatte kürzlich gesagt, er könne sich den Tag der Befreiung vom Nationalsozialismus am 8. Mai als nationalen Feiertag in Deutschland vorstellen.

Titelfoto: Christophe Gateau/dpa

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