Einen Tag nach der Demo: Erneuter Messer-Vorfall in Apolda
Apolda - In Apolda im Weimarer Land gab es am Sonntag einen weiteren Vorfall mit einem Messer.
Alles in Kürze
- Messer-Vorfall in Apolda
- 40-Jähriger mit Messer kontrolliert
- Verstoß gegen Waffengesetz
- Demonstration für Sicherheit
- Asylsuchender verletzte Mitarbeiter

Eine Polizeistreife hatte beobachtet, wie sich an der Herressener Promenade ein 40-Jähriger mit einem großen Messer in der Hand aufhielt.
Als die Beamten den Mann ansprachen, ließ er den gefährlichen Gegenstand fallen. Anschließend musste er sich einer Kontrolle unterziehen. Laut Polizeiangaben hatte die Klinge des Messers eine Länge von mehr als zwölf Zentimetern.
Der 40-Jährige hat sich wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz strafbar gemacht.
Einen Tag zuvor - am Samstag - war in Apolda zu einer Demonstration unter dem Motto "Gemeinsam für ein Sicheres Apolda" aufgerufen worden. Bei der Versammlung wurde sich für mehr Sicherheit im öffentlichen Raum und auch für Abschiebungen ausgesprochen. Auslöser war der Angriff Mitte Juni auf einen Mitarbeiter des Landratsamtes des Weimarer Landes, bei dem ein 68-Jähriger mit einem Messer lebensgefährlich verletzt wurde.
Der Täter lebte als Asylsuchender in einer Apoldaer Flüchtlingsunterkunft. In dem Vorfall vom Sonntag soll es sich um einen 40-jährigen Deutschen handeln, schreibt die Thüringer Allgemeine.
Titelfoto: Bodo Schackow/dpa