Inflation gestiegen: Preise in Thüringen gehen nach oben

Von Simone Rothe

Erfurt - Die Menschen in Thüringen mussten zuletzt für Produkte des täglichen Bedarfs mehr ausgeben als noch vor einem Jahr.

Die Preise für Lebensmittel sind in Thüringen wieder gestiegen. (Symbolfoto)
Die Preise für Lebensmittel sind in Thüringen wieder gestiegen. (Symbolfoto)  © Philip Dulian/dpa

Die Inflationsrate lag im September bei 2,0 und damit höher als in den Sommermonaten, als sie zwischen 1,5 und 1,7 Prozent schwankte, wie aus Zahlen des Statistischen Landesamtes in Erfurt hervorgeht. Die gute Nachricht trotz Preissteigerungen in vielen Warengruppen: Strom und Heizung waren im September günstiger als im Vorjahresmonat - wenn auch auf immer noch hohem Niveau.

Die Preise für Strom, Gas und andere Brennstoffe lagen den Daten des Landesamtes zufolge im Schnitt um 8,6 Prozent unter dem Niveau von September 2024.

Konkret waren die Strompreise 11,7 Prozent niedriger als vor einem Jahr, bei Heizöl einschließlich Betriebskosten 4,9 Prozent und bei Gas 4,6 Prozent. Im Vergleich zum Vormonat August lagen die Preise für Strom, Gas und andere Brennstoffe minimal um 0,1 Prozent höher.

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Deutlich mehr bezahlen mussten die Thüringer Haushalte im September für eine Reihe von Dienstleistungen, darunter für ambulante und stationäre Pflege und Versicherungen. Im Bereich Bildungswesen gab es einen Preisaufschlag von im Schnitt 5,5 Prozent - vor allem durch die Erhöhung des Entgelts für Erwachsenenbildung.

Die Preise für Lebensmittel sowie alkoholfreie Getränke stiegen im Vergleich zu September 2024 um 1,6 Prozent. Deutlich mehr mussten Verbraucher beispielsweise für Obstkonserven (Plus 19,2 Prozent) ausgeben.

Titelfoto: Philip Dulian/dpa

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