Jugendliche geht es auf Festival schlagartig schlecht - K.-o.-Tropfen im Spiel?

Von Marie-Helen Frech

Lauchröden - Nachdem eine 17-Jährigen am Wochenende ins Krankenhaus gekommen war, weil es ihr auf einem Festival im Wartburgkreis schlagartig schlecht ging, hat die Polizei Ermittlungen aufgenommen.

Häufig sind die Tropfen nur wenige Stunden nach dem Konsum im Körper des Opfers nachweisbar. (Symbolbild)  © Christian Thiele/dpa

Die Symptome wiesen darauf hin, dass eine unbekannte Person der Jugendlichen möglicherweise unbemerkt K.-o.-Tropfen ins Getränk verabreicht haben könnte, so die Polizei.

Zeugen auf dem Festival in Lauchröden oder möglicherweise andere Geschädigte sollten sich bei der Polizei Eisenach melden.

Generell rät die Polizei inzwischen, beim Besuch von Veranstaltungen, etwa auch zu Fasching, von Volksfesten und Festivals Getränke nie unbeaufsichtigt zu lassen. Angebotene Getränke sollten nur original verschlossen angenommen werden.

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K.-o.-Tropfen sind häufig farblos sowie geruchsneutral. Bei Verdacht auf K.-o.-Tropfen seien umgehend Polizei und Rettungsdienst zu rufen.

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Das Verabreichen solcher Tropfen kann verschiedene Straftatbestände erfüllen, etwa gefährliche Körperverletzung. Häufig sind die Tropfen aber nur wenige Stunden nach dem Konsum im Körper des Opfers nachweisbar.

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