Mit diesem Antrag setzt sich Thüringen im Bundesrat ein
Von Stefan Hantzschmann
Alles in Kürze
- Thüringen setzt sich im Bundesrat für mehr Technologieoffenheit ein.
- Erforderlich ist ein kluger Energiemix aus verschiedenen Quellen.
- Antrag fordert Umstellung von Flächenzielen auf Erzeugungsmengenziele.
- Länderöffnungsklausel soll eingeführt werden.
- Erzeugte Energiemenge vor Ort ist entscheidend, nicht die Fläche.
Erfurt/Berlin - Thüringen setzt sich mit einem Entschließungsantrag im Bundesrat für mehr Technologieoffenheit bei der Energiewende ein.

Der Ausbau der erneuerbaren Energien dürfe nicht einem blinden Schema folgen, vielmehr müsse die Vielfalt von Regionen genutzt werden, sagte Staatskanzleichef Stefan Gruhner (40, CDU) in einer Rede im Bundesrat in Berlin.
Es brauche einen "klugen Energiemix aus Geo-, Bio-, Solar-, Wasser- und Windenergie, ergänzt um Wasserstoff."
In dem Antrag fordert Thüringen eine Umstellung von Flächenzielen für Windkraft auf Erzeugungsmengenziele. Es gehe um technologieoffene Mengenziele statt Flächenvorgaben, sagte Gruhner.
Dafür sollte dem Antrag zufolge eine Länderöffnungsklausel eingeführt werden.
Für alle erneuerbaren Energien, aber besonders beim Ausbau der Windenergie sei die tatsächlich erzeugte Energiemenge vor Ort, nicht die dafür bereitgestellte Fläche entscheidend, so Gruhner.
Titelfoto: Jan Woitas/dpa