Thüringens größtes Skigebiet soll im Sommer künftig massig Touristen anlocken
Von David Hutzler
Alles in Kürze
- Thüringens größtes Skigebiet will Sommer-Touristen anlocken
- Steinach soll zu einem Sommerausflugsziel werden
- Neue Angebote für Familien sind geplant
- Ein neuer Sessellift und eine neue Piste kommen
- Umbau wird mit über 15 Millionen Euro veranschlagt
Steinach - Thüringens größtes Skigebiet in Steinach (Landkreis Sonneberg) will künftig vor allem als Sommerausflugsziel punkten.

"Der Sommer wird in Zukunft das sein, wo wir hoffentlich Geld verdienen, damit wir auch noch einen Winterbetrieb anbieten können", sagte der Bürgermeister von Steinach, Udo Bätz. Die Stadt hatte im vergangenen Jahr den Betrieb der Skiarena Silbersattel von der insolventen Thüringen Alpin GmbH übernommen.
Vor allem für Familien solle es künftig mehr Angebote am Berg geben, erklärte er weiter. Spielplätze oder eine Murmelbahn seien Ideen, die derzeit gesammelt würden. "Wir sind dabei zu prüfen, was gewisse Sachen kosten würden, um entscheiden zu können, was Sinn macht."
Aktuell stehe aber zunächst der große Umbau der Skistrecken an. Dieses Jahr kommt laut Bätz ein neuer Sessellift an den Hang. Auch der Parkplatz solle erweitert werden. Kommendes Jahr soll auch eine neue Piste entstehen. Strecken für Mountainbiker sollen instand gesetzt und teils neu gebaut werden. Erst danach mache es Sinn, Spielplätze oder dergleichen zu bauen, so Bätz. Es werde also mindestens 2027, bis die Pläne umgesetzt würden.
Bislang seien über 15 Millionen Euro dafür veranschlagt, der Großteil sei Fördergeld. Spielgeräte oder andere Familieneinrichtungen seien da aber noch nicht eingerechnet, betonte Bätz. Fördermöglichkeiten müssten geprüft werden.
Milde Winter erschweren den Thüringer Skigebieten seit Jahren den Betrieb. Im vergangenen Winter wurden die Pisten in Steinach laut Bürgermeister zu circa 90 Prozent mit Kunstschnee präpariert.
Titelfoto: Michael Reichel/dpa