Weniger Besucher beim Weimarer Zwiebelmarkt als vor einem Jahr

Von Simone Rothe

Weimar - Nach Schätzungen der Stadt kamen in diesem Jahr rund 230.000 Besucher zum dreitägigen Weimarer Zwiebelmarkt, der eine 372-jährige Tradition hat.

Die 732. Auflage des Weimarer Zwiebelmarktes ist zu Ende.  © Martin Schutt/dpa

Er gehört zu den bekanntesten Thüringer Volksfesten mit Hunderten Händlern, viel Unterhaltung sowie bunten Zwiebelzöpfen und deftigem Zwiebelkuchen. Die Zahl der Besucher, darunter viele Touristen der Klassikerstadt, lag etwas unter dem Vorjahresniveau. 2024 war sie auf etwa 250.000 geschätzt worden.

Weimars Oberbürgermeister Peter Kleine (53, parteilos) verwies auf die einjährige Vorbereitung des Marktes, die in der Stadt eine Gemeinschaftsaufgabe sei. Der Zwiebelmarkt sei "ein Ort des Erlebens, der Gemeinsamkeit und Herzlichkeit".

Das Flair des Markttreibens prägten mehr als 40 Stände von Zwiebelbauern aus Heldrungen, die das würzige Gemüse auf rund vier Hektar anbauen und verarbeiten.

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"Wir sind insgesamt sehr zufrieden. Einzelne Stände hatten bereits am Samstag die Befürchtung, dass die vorbereiteten Waren nicht bis zum Sonntag ausreichen", erklärte der Sprecher der Zwiebelbauern, Udo Pötzschke, nach Angaben der Stadt. Erstmals gab es auf dem Markt auch eine Straße mit Kunsthandwerkern.

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Sicherheitskonzept ein voller Erfolg

Bewährt hat sich laut Stadtveraltung das Sicherheitskonzept für Händler und Besucher. Eingesetzt worden seien unter anderem 16 mobile Zufahrtssperren.

Der Großteil der Einsätze von Polizei und Rettungskräften habe sich auf Hilfestellungen für Bürger konzentriert. In wenigen Fällen wurden Platzverweise erteilt. Der nächste Weimarer Zwiebelmarkt ist in der Zeit vom 9. bis 11. Oktober 2026 geplant.

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