Er kann es genauso gut: "Anzeigenhauptmeister" nimmt Niclas Matthei aufs Korn

Stuttgart - Der selbsternannte "Anzeigenhauptmeister" Niclas Matthei (18) sorgt mit seiner gnadenlosen Knöllchen-Jagd seit Kurzem deutschlandweit für Furore. Doch was der junge Mann aus Gräfenhainichen in Sachsen-Anhalt kann, kann sein selbsternannter Parodist aus dem Schwäbischen schon lange.

Ein unbarmherziger Blick und natürlich eine Anzeige: Mehr hat der Matthei-Parodist aus Schwaben nicht für sein "Falschpark-Opfer" übrig.
Ein unbarmherziger Blick und natürlich eine Anzeige: Mehr hat der Matthei-Parodist aus Schwaben nicht für sein "Falschpark-Opfer" übrig.  © Screenshot/TikTok/timundjani

Er steht in voller Ordnungsmontur vor einem weißen Geländewagen und fuchtelt wild mit seinem Zollstock herum.

Dem verblüfften "Falschparker", der nun auch ins Bild kommt, schwant bereits Böses - und genau das sollte ihm nun auch blühen: Eine Anzeige wegen ... ja, weswegen eigentlich?

Der groß gewachsene "Möchtegern-Kommissar", der ganz klassisch einen Helm trägt, stellt sich als "Anzeigenhauptkommissar Nicolas Matthei" vor und moniert in bester schwäbischer Mundart einen fehlenden Abstand des Wagens zum Bordstein.

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Auf die Nachfrage des Mannes, ob Autofahrer nun künftig immer einen Zollstock mit sich führen müssen, reagiert der falsche Matthei ausnahmsweise mal gar nicht so pingelig, der Abstand könne ihm zufolge auch einfach geschätzt werden, doch leider habe sich der Fahrer in diesem Fall völlig verschätzt.

"Echt zum K**zen": Matthei-Fake wird zum Hit im Netz

Skeptisch und voller Überzeugungsdrang schreitet der "Kommissar" zur Tat und kündigt eine Anzeige für den "Falschparker" an.
Skeptisch und voller Überzeugungsdrang schreitet der "Kommissar" zur Tat und kündigt eine Anzeige für den "Falschparker" an.  © Screenshot/TikTok/timundjani

Auf die Frage "Und was passiert jetzt?" kann sich der schwäbische "Ordnungshüter" endlich auszeichnen, ist dann sofort in seinem Element.

Es hagelt natürlich eine Anzeige wegen Falschparkens! Empört über diese Reaktion lässt das "Opfer" seinen gespielten Frust an der "Autoritätsperson" aus.

"Solche Menschen wie Sie sind echt zum K**zen", findet er und spricht damit aus, was viele genervte Autofahrer in ähnlicher Lage wohl denken würden.

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Doch all das Gejammer kratzt das Matthei-Imitat herzlich wenig, ein Anzeigenhauptkommissar kennt eben kein Pardon und so erzählt er mächtig stolz, er sei im vergangenen Jahr in 84 Städten und Gemeinden in Deutschland unterwegs gewesen und habe insgesamt 140.995 Euro erwirtschaftet.

Der Clip, der via TikTok verbreitet wurde, ging erwartungsgemäß steil viral. Ob sich der echte Matthei durch diesen Clip geehrt fühlt? Sicher scheint nur, dass dieser nach der Parodie am liebsten eine Anzeige wegen unrechtmäßiger Fälschung erstatten würde ...

Titelfoto: Screenshot/TikTok/timundjani

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