Filsum - Es ist ruhiger geworden, geht aber vorwärts! Am Sonntag jährt sich zum fünften Mal der Todestag von XXL-Ostfriese Tamme Hanken (†56).

2016 war der 2,06 Meter Hüne an Herzversagen gestorben. Auf dem "Hankenhof" in Filsum erinnert noch vieles an den "Knochenbrecher". Fotos säumen das Haus, sein Sattel hängt in der Stube.

Das Land, das nun seine Witwe Carmen (61) betreibt, ist aber deutlich kleiner geworden. "Nach Tammes Tod musste ich gucken, wie ich den Hof wirtschaftlich erhalten kann", erklärte sie der Bild.

Aus 17.000 Quadratmetern sind "nur" noch 9.000 geworden. Neben den 50 Pferden, die Tamme hielt, sind auch die 18 Rinder und 17 Schafe verkauft.

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Die 61-Jährige trägt den Ehering ihres verstorbenen Mannes immer bei sich. Er hängt an der Gold-Kette ihrer Mutter, die nur zwei Monate nach Tamme starb.

Neben dieser Erinnerung sind ihr aber auch noch "JR", der Boulonnais-Wallach und Nachkomme von Tammes geliebtem "Jumper", das Shetland-Pony "Lenny", die Jack-Russel-Dame "Lilly" und Saarlooswolf-Hündin "Socke" auf dem Hof erhalten geblieben.

Von allem anderen hat sie sich getrennt. Kein Wunder, dass "die Tiere meine größte Stütze und Trost sind", gab sie offen zu.

"Klar vermisse ich Tamme wahnsinnig. Aber ich bin dankbar für die vierzehneinhalb Jahre, die wir hatten", erklärte Carmen. "Ich hoffe, er ist stolz auf mich, wie ich unser Lebenswerk hier erhalte."

Einen neuen Mann hat die 61-Jährige bislang noch nicht in ihr Leben gelassen. Wobei: "Nein, mein nächster Mann hat vier Hufe und Mähne", sagte sie mit einem Lachen.

"Ich spiele mit dem Gedanken, mir einen Traum zu erfüllen und einen Wallach auf den Hof zu holen."

Den fünften Todestag von Tamme wird Carmen Hanken ebenfalls auf dem Gestüt verbringen. Gemeinsam mit Freunden wird sie an ihn denken.