"An einem schönen Morgen": Eine Frau zwischen den Bedürfnissen zweier Männer

Paris - Die französische Regisseurin Mia Hansen-Løve (41, "Bergman Island") begibt sich in ihrem neuesten Film erneut in die Mittelschicht.

Die alleinerziehende Mutter Sandra (Léa Seydoux, 37) verknallt sich in den Kosmochemiker Clement (Melvil Poupaud, 49).
Die alleinerziehende Mutter Sandra (Léa Seydoux, 37) verknallt sich in den Kosmochemiker Clement (Melvil Poupaud, 49).  © Weltkino Filmverleih

Die alleinerziehende Übersetzerin Sandra (Léa Seydoux, 37), Mitte 30, bringt ihre kleine Familie gerade so durch. Zudem kümmert sie sich liebevoll um ihren kranken Vater, der an einer neurodegenerativen Krankheit leidet.

Kraft gibt ihr dafür unter anderem die neu aufflammende Affäre mit ihrem alten Bekannten, dem Kosmochemiker Clément (Melvil Poupaud, 49). Dieser ist allerdings mittlerweile selbst in einer Beziehung.

"Die Dinge des Lebens" hieß 1970 schlicht ein Film mit Romy Schneider und Michel Piccoli. An diesen Titel erinnert "An einem schönen Morgen", der ebenso schlicht vom ganz normalen Leben bildungsbürgerlicher Menschen erzählt.

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Von ihren Ängsten, Träumen und Sehnsüchten und der Bewältigung des ganz normalen Alltags, in dem Sandra zwischen ihrer Affäre und der Sorge um ihren Vater hin und her gerissen ist.

Souverän und teilweise anrührend erzählt, zeigt der Film zudem Paris in erlesenen Bildern.

Fazit: Positiv-realistischer Film über das ganz normale Leben.

Titelfoto: Weltkino Filmverleih

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