Deutsche Film-Hoffnung: Berliner Regisseurin soll für uns den Oscar holen
Von Lisa Forster
Alles in Kürze
- Deutschland wählt „In die Sonne schauen“ als Oscar-Beitrag.
- Regisseurin Mascha Schilinski erzählt von häuslicher Gewalt und Traumata.
- Film setzte sich gegen vier weitere Bewerber durch.
- Shortlist wird am 16. Dezember verkündet.
- Oscar-Verleihung findet am 15. März 2026 statt.
Berlin/München - Das Drama "In die Sonne schauen" von Regisseurin Mascha Schilinski (41) soll für Deutschland ins Rennen um die Oscars gehen.

Der Film wurde heute als deutscher Beitrag ausgewählt, wie German Films, die Auslandsvertretung des deutschen Films, in München mitteilte. Er setzte sich gegen vier weitere Bewerberfilme durch.
"In die Sonne schauen" handelt von vier jungen Frauen, die zu unterschiedlichen Zeiten auf einem Bauernhof in der Altmark leben.
Die Berlinerin Schilinski erzählt im Film von häuslicher Gewalt, verdrängten Sehnsüchten oder vererbten Traumata, die die vier jungen Frauen erleben. Bei den Filmfestspielen in Cannes hatte die Regisseurin den Preis der Jury gewonnen.
Die Wahl des deutschen Beitrags ist nur eine von mehreren Vorstufen. Die Shortlist für die Kategorie des besten internationalen Films wird am 16. Dezember verkündet.
Aus dieser Shortlist werden die fünf nominierten Filme ausgewählt und am 22. Januar 2026 bekanntgegeben. Die 98. Oscar-Verleihung findet dann am Sonntag, dem 15. März 2026 (Ortszeit, MEZ in der Nacht zu Montag), statt.
Vergangenes Jahr wurde der Film "Die Saat des heiligen Feigenbaums" des Iraners Mohammad Rasoulof als deutscher Oscar-Beitrag ausgewählt und später auch als einer von fünf Kandidaten für den besten internationalen Film nominiert. Er ging bei der diesjährigen Oscar-Verleihung aber leer aus.
Titelfoto: Scott A Garfitt/Invision/AP/dpa