James Bond auf Männerjagd? Darum geht Daniel Craig lieber in Gay-Bars

London - In den 007-Streifen spielt er den Frauenhelden schlechthin - und auch im wahren Leben lernte Daniel Craig (53) vor seiner Hochzeit gerne Frauen kennen. Allerdings ging er dazu lieber in Schwulen-Kneipen.

Daniel Craig (53) treibt sich gerne in Schwulen-Bars rum.
Daniel Craig (53) treibt sich gerne in Schwulen-Bars rum.  © dpa/Ian West

Wie der "Guardian" berichtete, soll Craig - dessen neuster und letzter Bond-Film "Keine Zeit zu sterben" derzeit im Kino läuft - in einem Podcast davon erzählt haben, dass er die Aggression von "Hetero-Räumlichkeiten" nicht mag.

Vor allem das "aggressive dick swinging" - also das aggressive Penis-Rumgewedel - von vielen heterosexuellen Männern stößt dem 007-Darsteller übel auf. Also geht er stattdessen in Bars für Homosexuelle.

"Ich gehe schon seit ich denken kann in Schwulen-Bars", sagte Craig, der seit rund zehn Jahren mit Schauspielerin Rachel Weisz (51) verheiratet ist. "Einer der Gründe: Weil ich in Schwulen-Bars nicht so häufig in Kämpfe gerate", so der 53-Jährige.

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"[Gay Bars] waren einfach ein guter Ort", sagte der Brite. "Alle waren cool, alle. Du musstest deine Sexualität nicht wirklich angeben. Es war ok. Und es war ein sehr sicherer Ort."

Doch vor seiner Ehe hatte Craig auch andere Gründe, um in Schwulen-Kneipen zu gehen: "Ich konnte dort Frauen treffen, denn es gibt viele Frauen, die aus genau dem gleichen Grund da waren, aus dem ich dort war."

"Es war eine Art Hintergedanke", gab der Schauspieler zu.

Craig in einer Szene aus "Keine Zeit zu sterben".
Craig in einer Szene aus "Keine Zeit zu sterben".

LGBTQ-Szene reagiert gemischt auf Craigs Aussagen

Während viele Homosexuelle sich über die weltoffenen Aussagen des Schauspielers freuten, gab es auch ein wenig Kritik.

"OK, das letzte Stück ist ein bisschen eklig, aber wer von uns hat noch nie einen heterosexuellen Freund in eine Schwulen-Bar gebracht", schrieb das Kulturmagazin "The Glue".

Erst kürzlich hatte Craig von ganz besonderer Nähe zu anderen Männern berichtet. In einer Late Night Show hatte er verraten, dass er alle männlichen "Keine Zeit zu sterben"-Hauptdarsteller geküsst habe.

"Die Sache ist, es bricht einfach das Eis", so der James-Bond-Darsteller.

Titelfoto: dpa/Ian West

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