Weibliche Wut auf großer Leinwand: Frauen-Film-Fest startet in Köln

Köln/Dortmund - Das Internationale Frauen-Film-Fest rückt weibliche Wut in den Fokus des diesjährigen Programms.

Im Film "Tiger Stripes" macht die 12-jährige Zaffan (Zafreen Zairizal, M.) eine buchstäblich monströse Verwandlung durch.
Im Film "Tiger Stripes" macht die 12-jährige Zaffan (Zafreen Zairizal, M.) eine buchstäblich monströse Verwandlung durch.  © IFFF 2024/dpa

Eine Vielzahl der insgesamt 95 Filme, die vom 16. bis 21. April auf mehreren Kölner Kinoleinwänden zu sehen sind, zeigen dabei unter der Überschrift "Rage & Horror" Frauenfiguren, die ihrem Zorn Ausdruck verleihen.

Beginnend mit einem einminütigen Stummfilm aus dem Jahr 1899, in dem eine bedrängte Milchfrau sich wirkungsvoll gegen einen Grapscher wehrt, bis hin zu zeitgenössischen Lang- und Dokumentarfilmen werden sich auflehnende Frauenfiguren quer durch die Filmgeschichte gezeigt.

Zu sehen ist etwa der Dokufilm-Klassiker "Black Panthers" aus dem Jahr 1968 von der Aktivistin und Filmemacherin Agnès Varda über die gleichnamige afroamerikanische Bürgerrechtsbewegung.

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Auf dem Plan steht zudem der malaysische Horrorfilm "Tiger Stripes" von Amanda Nell Eu, in dem ein zwölfjähriges Mädchen in Folge von Mobbing und Ausgrenzung eine monströse Verwandlung erlebt.

10.000 Euro Preisgeld winken im Internationalen Debüt-Spielfilmwettbewerb

Auch der Eröffnungsfilm "Ellbogen" kreist um eine wütende Hauptfigur: Eng an der Romanvorlage von Fatma Aydemir, geht es in dem Spielfilmdebüt von Regisseurin Asli Özarslan um den Frust der jungen Hazal, die in einem von Gewalt geprägten Umfeld in Berlin aufgewachsen ist und als Tochter türkischstämmiger Eltern mit alltäglichem Rassismus zu kämpfen hat.

Als einer von acht nominierten Filmen hat "Ellbogen" Chancen auf den Preis im Internationalen Debüt-Spielfilmwettbewerb des traditionsreichen Festivals.

Die Auszeichnung ist mit 10.000 Euro dotiert und wird alle zwei Jahre von einer Jury vergeben.

Titelfoto: IFFF 2024/dpa

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