"50 Cent" lässt Fans bei Deutschland-Start warten: Doch einigen kommt das ganz gelegen

Hamburg - Der US-Rapper "50 Cent", bürgerlich Curtis James Jackson II (48, "Candy Shop", "P.I.M.P."), hat am Freitag in der Barclays Arena das 20-jährige Jubiläum seines Erfolgsalbums "Get Rich Or Die Tryin" gefeiert.

Der Rapper Curtis "50 Cent" Jackson performt zum Deutschland-Start seiner "Final Lap Tour" in der Hamburger Barclays Arena.
Der Rapper Curtis "50 Cent" Jackson performt zum Deutschland-Start seiner "Final Lap Tour" in der Hamburger Barclays Arena.  © Markus Scholz/dpa

Doch erst einmal brauchten seine Fans jede Menge Geduld. Denn wegen technischer Probleme musste ein Großteil der Zuschauenden zwei Stunden vor der Arena auf den Einlass warten.

Rap-Ikone Busta Rhymes (51, "Don't Cha", "I Know What You Want"), der zunächst als Support auftrat, gab sich dann jedoch große Mühe, das teilweise entnervte Publikum wieder anzuheizen. Dabei kam der neue Zeitplan zumindest einigen HSV-Fans entgegen, die sich nach dem Zweitliga-Spitzenspiel im benachbarten Volksparkstadion noch unter die Menge mischen konnten, bevor "50 Cent" dann kurz nach 22 Uhr endlich auch auf der Bühne stand.

Angekündigt wurde er von Busta Rhymes, als "Bruder und Freund", der eines der bedeutendsten Alben in der Geschichte des Hip-Hops geschrieben habe.

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Der eigentliche Tourauftakt der "Final Lap Tour" war bereits Ende Juli in Salt Lake City. Am Donnerstag ging es für den Rapper dann nach Europa. Hamburg war der Startschuss für seine insgesamt sechs anstehenden Deutschland-Konzerte.

"50 Cent", der erst im vergangenen Oktober noch in der Barclays Arena auf der Bühne gestanden hatte, erschien schließlich ikonisch mit erhobener Faust im sich lichtenden Nebel und raste mit lässiger Cap, dickem Goldschmuck und im Versace-Style, aber ohne viele Worte durch die Anspielversionen seiner rund 30 Songs schweren Setlist.

Insgesamt sechs Mal ist "50 Cent" auf seiner diesjährigen Tour in Deutschland zu sehen.
Insgesamt sechs Mal ist "50 Cent" auf seiner diesjährigen Tour in Deutschland zu sehen.  © Markus Scholz/dpa

"50 Cent" trägt Publikum zurück in die frühen 2000er

Sexy Tänzerinnen, Laser-Show und Konfettiregen durften bei der Hip-Hop-Show nicht fehlen.
Sexy Tänzerinnen, Laser-Show und Konfettiregen durften bei der Hip-Hop-Show nicht fehlen.  © Jamie McCarthy/Getty Images/AFP

Mit einem mutmaßlichen Ausraster während eines Konzertes in Los Angeles hatte "50 Cent" zuletzt für unschöne Schlagzeilen gesorgt: Weil er mit der Technik nicht zufrieden gewesen sei, soll er ein Mikrofon mit voller Wucht ins Publikum geschleudert und damit eine Frau am Kopf getroffen haben. In den sozialen Medien kursierten anschließend Videos und Fotos des Vorfalls.

Zu solchen Szenen kam es am Freitagabend in der Barclays Arena aber trotz der technisch bedingten Verzögerungen zum Glück nicht.

Doch auch auf Überraschungen, wie etwa den Auftritt von Rapper Eminem (50) bei einem Konzert in Detroit, mussten die Fans in Hamburg verzichten. Aber "50 Cent" schaffte es auch ganz allein, die frühen 2000er zurückzuholen und den dabei alles dominierenden Sexismus mit einer Portion Nostalgie zu vernebeln.

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Nicht fehlen durften zudem schnelle Outfitwechsel, Breakdance- und Akrobatik-Einlagen, sexy Tänzerinnen, Pyrotechnik, Lasershow und Konfettiregen – damit der Abend trotz anfänglicher Widrigkeiten schließlich in einer riesigen Party enden konnte.

Titelfoto: Markus Scholz/dpa

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