Alfons Schuhbeck erneut verurteilt: Muss er trotzdem nie wieder ins Gefängnis?
München - Wie geht es für Alfons Schuhbeck (76) weiter?
Alles in Kürze
- Alfons Schuhbeck ist wegen Insolvenzverschleppung und Betrugs verurteilt.
- Er erhält eine Haftstrafe von vier Jahren und drei Monaten.
- Die Haftstrafe ist ausgesetzt, da Schuhbeck an Krebs leidet.
- Der Vollzug der Haftstrafe wird bis Mitte September ausgesetzt.
- Schuhbeck hat Schulden in Höhe von 27 Millionen Euro.

Am Montagvormittag wurde der einstige Star-Koch vom Landgericht München I wegen Insolvenzverschleppung und Betrugs zu einer Haftstrafe von vier Jahren und drei Monaten verurteilt. In die Strafe ist seine frühere Verurteilung über drei Jahre und zwei Monate wegen Steuerhinterziehung bereits eingerechnet.
Seit Frühjahr ist Schuhbecks Haftstrafe jedoch ausgesetzt. Der Grund: Der 76-Jährige leidet an Krebs - nach Angaben seiner Anwälte Norbert Scharf und Joachim Eckert unheilbar.
Noch bis Mitte September ist daher der Vollzug der Haftstrafe ausgesetzt, damit der 76-Jährige außerhalb des Gefängnisses behandelt werden kann. Danach wird entschieden, ob der frühere TV-Koch wieder in der Lage ist, seine Strafe in der JVA Rothenfeld abzusitzen.
Die Monate, in denen die Haftstrafe ausgesetzt wurde, werden bei der Verbüßung der Strafe hintenan gehängt.
Neben den gesundheitlichen Problemen und der erneuten Verurteilung lastet ein riesiger Schuldenberg auf Schuhbeck: Gläubiger fordern nach Angaben des Insolvenzverwalters Max Liebig insgesamt 27 Millionen Euro.
Titelfoto: Peter Kneffel/dpa