Am Tag des Konklaves: Guido Cantz glaubt an Rückschritt der katholischen Kirche
Von Christoph Driessen
Köln - Pünktlich zum Tag des Konklaves im Vatikan hat Entertainer Guido Cantz (53) seine ganz eigene Vorstellung rund ums neue Oberhaupt der katholischen Kirche.

Der "Kölsche Jung" rechnet nämlich mit einem eher konservativen Papst.
"Ich glaube, nach dem eher liberalen Papst Franziskus macht die katholische Kirche jetzt wieder einen Schritt zurück", teilte der Katholik der dpa mit.
"Ich selbst würde mich über jemanden freuen, der Franziskus' Kurs der Öffnung fortsetzt. Aber ich glaube, dass es jetzt eher wieder in die andere Richtung gehen wird." Eine Vermutung, wieso und weshalb es dazu kommen dürfte, hat der 53-Jährige auch.
"Denn Europa ist natürlich nur ein Teil der Kirche - in anderen Erdteilen sieht man manches anders und oft deutlich konservativer. Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt."

Wenn man ihn als Komiker zu dem Thema befrage, dann sage er allerdings etwas anderes: "Dann hoffe ich auf einen Clou: dass Kardinal Woelki in Rom das Rennen macht", sagte Cantz. "Dann hätten die Kölner gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Ein Kölner wäre Papst - und Woelki weit weg vom Dom."
Erzbischof Rainer Maria Woelki (68) hat in seinem Heimatbistum stark an Rückhalt verloren, ist aber einer der 133 Kardinäle, die von diesem Mittwoch an in der Sixtinischen Kapelle den neuen Papst wählen.
Titelfoto: Bildmontage: Harry Langer/dpa, Daniel Karmann/dpa