Austin/Los Angeles - Neun Jahre ist es her, als sich Amber Heard in der Öffentlichkeit als bisexuell outete. Das damalige Geständnis kostete der Schauspielerin viel Mut. Eine noch größere Herausforderung für sie war jedoch, es ihren Eltern zu beichten.

Wie unter anderem "Independent" berichtet, sprach der Hollywood-Star auf der Konferenz "South by Southwest" (SXSW) in seiner Heimatstadt Austin in Texas erstmals über das emotionale Outing vor seinen Eltern.

Im Interview gestand die 32-Jährige, dass sie in einem stark religiösen Zuhause aufgewachsen ist. "Mein Vater ist ein Bilderbuch-Texaner. Er ist ein guter Mann aus dem Süden mit einem Schnurrbart und einem großen Hut, der seine Waffen liebt", erzählte Heard.

"Als unverblümte Lesbe, Atheistin, Vegetarierin erinnere ich mich, als ich meinen Eltern von meiner Beziehung erzählte und dass ich in eine Frau verliebt war. Und da gab es erst mal nur Tränen, Tränen", berichtete sie weiter. Richtig verarbeiten konnten die Eltern der hübschen Blondine damals diese "Hiobsbotschaft" nicht wirklich.

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"Für sie wurde es in ein binäres System der Verarbeitung geworfen: Entweder positiv oder negativ", so Heard. Ihre Gefühle deswegen zu unterdrücken war nie eine Option für die Ex von Johnny Depp.

Rund fünf Jahre danach habe Heard eine Auszeichnung bekommen und ihre Eltern gebeten, bei der Verleihung in Dallas dabei zu sein. Zu ihrer Überraschung erschien ihre Familie: "Ich sah sie vorne in der Mitte sitzen, als ich diesen 'Homosexuellen'-Preis bekam. Meine Eltern nach fünf Jahren, was für eine Reise. Einstellungen können sich doch ändern", freute sich die 32-Jährige

Seit ihrem öffentlichen Coming-out macht die Blondine immer wieder darauf aufmerksam, wie Manager ihre Klienten davon abbringen wollen, über ihre Sexualität zu sprechen, damit sie nicht ihren öffentlichen Ruf aufs Spiel setzen.