Amerika-Traum geplatzt: Wie geht es jetzt für Nader Jindaoui weiter?
Berlin - Die Begrüßung "Amerika" gehört längst zum guten Social-Media-Ton bei Nader El-Jindaoui (28) - sein ganz persönlicher Traum vom Land der unbegrenzten Möglichkeiten ist aber kürzlich geplatzt.

Seine Frau Louisa (25) hatte nämlich Heimweh, wie sie ihren Followern bei TikTok und Co. unter Tränen mitteilte und sich bei ihrem Ehemann entschuldigte.
Für Nader gab es jetzt nur zwei Möglichkeiten: Entweder sich allein in den USA durchbeißen und den Traum vom Profi-Fußball zu ermöglichen, oder mit seiner Familie nach Deutschland zurückkehren.
Er entschied sich für Letzteres und löste seinen Vertrag bei LA Galaxy auf, wobei er bislang nur für deren Farmteam Ventura County FC zum Einsatz gekommen war.
Ob der 28-Jährige den sehnlich erhofften Durchbruch in der amerikanischen Profiliga MLS überhaupt geschafft und dann tatsächlich an der Seite von Ex-Nationalspieler Marco Reus (36) gespielt hätte, ist eine andere Frage.
Mittlerweile sind die Jindaouis wieder in Berlin und Nader muss sich jetzt fragen, wie es weitergeht. "Was ist jetzt mit Fußball?", stellte er bei Instagram in den Raum und gab die Antwort umgehend selbst.
Nader Jindaoui erklärt, wie es mit seiner sportlichen Zukunft weitergeht
Die Jindaouis mussten zwischenzeitlich in ein Berliner Hotel ziehen
Nader Jindaoui will seine Fußball-Karriere fortsetzen

"Ich werde auf jeden Fall niemals noch mal irgendwo spielen, wo ich weiß: Louisa will da nicht leben", betonte der ehemalige Kicker von Hertha BSC. "Aber ich will auf jeden Fall noch weiter Fußball spielen", kündigte er an. Eine Rückkehr zur Alten Dame wird es aber wohl nicht geben.
Sehr viele Vereine hätten sich bereits bei ihm gemeldet, seitdem er zurück ist. Er wolle seiner Frau erklären, um welche Klubs es sich handelt "und dann soll sie sagen, was sie sich vorstellen kann".
Da die Vorbereitung bei vielen Vereinen in Deutschland bereits begonnen hat, wolle er schon in den kommenden Tagen eine Entscheidung zu seiner sportlichen Zukunft treffen.
"Wenn sie sagt: Berlin, dann wird's Berlin sein, wenn sie sagt, sie kann sich was außerhalb vorstellen, dann werden wir wahrscheinlich das erste Mal Berlin verlassen, aber nicht nach Amerika", betonte Nader Jindaoui, der einstweilen mit seiner Familie in einem Berliner Hotel wohnt.
Titelfoto: Andreas Gora/dpa, Screenshot/Instagram/naderjindaoui (Bildmontage)