Vor Gericht gelogen? Angelina Jolie erleidet schwere Klatsche gegen Brad Pitt

Los Angeles - Der seit 2022 andauernde Rechtsstreit zwischen Angelina Jolie (50) und Brad Pitt (62) um das französische Weingut "Château Miraval" (Südfrankreich) geht in die nächste Runde. Wie "Daily Mail" berichtete, entschied ein Gericht in Los Angeles Mitte Dezember, dass Jolie zahlreiche interne E-Mails und Textnachrichten offenlegen muss – ein Erfolg für den Schauspieler.

Über zwölf Jahre waren Angelina Jolie (50) und Brad Pitt (62) ein Paar - danach folgte der Rosenkrieg.  © Robyn Beck / AFP

Seit über drei Jahren streiten sich die Hollywood-Berühmtheit und der US-Amerikaner um das Anwesen. Nun ordnete eine zuständige Richterin an, dass die "Maleficent"-Darstellerin innerhalb von 45 Tagen insgesamt 22 Dokumente an die Gegenseite übergeben müsse. Bei den Nachrichten soll es sich um Konversationen zwischen der 50-Jährigen und Geschäftspartnern, die sich mit dem Verkauf ihres Anteils an dem Weingut befassten, handeln, erklärte "Daily Mail".

Pitt hatte argumentiert, diese Kommunikation sei geschäftlicher Natur und unterliege nicht dem anwaltlichen Schweigerecht, berichtete die Newsplattform. Das Urteil fiel einen Tag vor Pitts 62. Geburtstag. Für ihn sei es seit dem Beginn des Rechtsstreites um das Weingut ein "wichtiger Etappensieg" gewesen.

Im Zentrum des Konflikts stand Jolies Entscheidung, ihren 50-Prozent-Anteil an Château Miraval im Jahr 2021 an die "Stoli-Gruppe" zu verkaufen – ohne Zustimmung ihres Ex-Mannes.

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Der 62-Jährige berieft sich auf eine frühere Vereinbarung, wonach keiner der beiden Partner seinen Teil ohne Einverständnis des anderen veräußern dürfe. Der Schauspieler forderte deshalb Schadenersatz in Millionenhöhe.

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Bereits 2008 kauften Angelina Jolie (50) und Brad Pitt (62) das Gut "Château Miraval" - eine der erfolgreichsten Weinmarken.  © MICHEL GANGNE / AFP

War Angelina Jolie nicht ehrlich vor Gericht? E-Mails sollen den Beweis liefern

Trotz privater Diskrepanzen zeigt sich Angelina Jolie (50) auf dem roten Teppich gelassen.  © CINDY ORD / GETTY IMAGES NORTH AMERICA / GETTY IMAGES VIA AFP

"Die nun freizugebenden E-Mails könnten belegen, dass Jolie von Beginn an nicht offen agiert hat", sagte ein Insider aus Brad Pitts näherem Umfeld gegenüber "Daily Mail". Die Anwälte des Schauspielers warfen ihr vor, gezielt versucht zu haben, relevante Unterlagen zurückzuhalten, indem sie diese als rechtlich geschützt deklarierte.

Jolies Anwalt Paul Murphy reagierte scharf auf die Entscheidung des Gerichts. "Wir sind enttäuscht von der Auslegung des kalifornischen Rechts", beichtete er im Interview. Das Urteil verletze das Recht seiner Mandantin auf ein faires Verfahren. Murphy kündigte bereits eine Berufung an.

Die Auseinandersetzung zwischen dem zerstrittenen Ex-Paar könnte sich noch eine ganze Weile ziehen, denn der nächste Prozesstermin ist erst für Februar 2027 angesetzt. Davor soll es einen Mediationsversuch geben.

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