Berlin - Es war ein Lächeln, das man nie vergisst! Die deutsche Fernsehlandschaft trauert um Anita Kupsch. Die Berliner Volksschauspielerin ist tot.

Der TV-Star ist am 3. Juli im Alter von 85 Jahren in Berlin gestorben. Das bestätigte Kupschs Ehemann Klaus-Detlef Krahn (79) der Deutschen Presse-Agentur.

Zur Todesursache wurde zunächst nichts mitgeteilt.

Erst vor drei Wochen war bekannt geworden, dass die TV-Darstellerin schwer an Demenz erkrankt sei, schreibt Bild.

Schon vor gut acht Jahren verabschiedete sich Kupsch von Film und Fernsehen und verlagerte ihr Leben ins Private. Nur manchmal war die Schauspielerin noch zu Gast auf Filmpremieren, bevor sie sich komplett aus der Öffentlichkeit zurückzog.

Krahn, mit dem sie seit 1987 in zweiter Ehe verheiratet war, sagte 2022 der "Bild"-Zeitung: "Ihr fehlt einfach die Energie für Auftritte oder Partys."

Bereits als junge Frau erkrankte die Kult-Blondine an Unterleibskrebs. 2011 erhielt sie die Schock-Diagnose Brustkrebs - 2020 erneut, als die heimtückische Krankheit zurückkehrte.

Krahn war es auch, der sich zuletzt um seine langjährige Ehefrau aufopferungsvoll kümmerte: "Ich koche und putze auch. Das mache ich so lange, wie ich es körperlich kann."

An der Seite von Günter Pfitzmann (†79) spielte sich Kupsch in der ARD-Vorabendserie "Praxis Bülowbogen" in die Herzen der Zuschauer. Dort war sie von 1987 bis 1996 in der Rolle der Arzthelferin Gabi Köhler zu sehen.

Neben Paraderollen an Berliner Theatern war Kupsch auch ab 1977 im "Tatort" zu sehen. 2017 feierte sie ein TV-Comeback: Sie übernahm in der ZDF-Krimiserie "Die Spezialisten – Im Namen der Opfer" eine Hauptrolle – als Imbissbuden-Besitzerin. Zuvor war es zehn Jahre ruhig um sie als Bildschirmstar gewesen.

Erstmeldung um 15.34 Uhr, zuletzt aktualisiert um 15.55 Uhr.