Falsche Collien Fernandes verschickt intime Fake-Videos: Kann eine KI der Täter sein?

Berlin - Collien Fernandes (43) spricht nach ihrem Ehe-Aus über einen persönlichen Kriminal-Fall, der Spuren hinterlassen habe. Ob sie dem Täter auf die Schliche kommt und welche Gefahren eine KI birgt?

Collien Fernandes (43, r.) sprach im Podcast "G-Spot" mit Model Stefanie Giesinger (29) über ihren persönlichen Kriminal-Fall.
Collien Fernandes (43, r.) sprach im Podcast "G-Spot" mit Model Stefanie Giesinger (29) über ihren persönlichen Kriminal-Fall.  © Screenshot/Instagram/g.spot.podcast (Bildmontage)

Sexueller digitaler Missbrauch nehme massiv zu, so die Schauspielerin auf Instagram, die auf die Zahlen des BKA verweist. "Auch in meinem Namen wurden, vermeintlich selbst gedrehte, Sexvideos und Nacktfotos verschickt", sagte Collien im Podcast "G-Spot" zu Ex-GNTM-Kandidatin Stefanie Giesinger (29).

Der nicht nur für einen Promi rufschädigende Fall: Jemand habe sich auf zahlreichen sozialen Plattformen einen Fake-Account im Namen der Schauspielerin erstellt und mit ihrem Bekanntenkreis und beruflichem Umfeld innerhalb von zehn Jahren vernetzt, ohne dass Collien davon gewusst habe.

Dann seien mithilfe von Deepfakes rund 30 Männer systematisch im Glauben gelassen worden, mit ihr eine Liebesbeziehung zu führen.

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Nachdem einige der Empfänger skeptisch geworden und es ihrem Management gemeldet hatten, stellte sich heraus, dass eine KI-generierte Stimme, die Collien nachahmte, mit den Männern sogar telefoniert, geflirtet und auch per E-Mail eine Affäre angefangen habe, berichtet Collien betroffen im Podcast.

Das rät Collien Fernandes anstelle von ChatGPT bei Problemen

Collien empfiehlt eine neutrale Therapeutin bei Problemen, anstatt ChatGPT zu befragen.
Collien empfiehlt eine neutrale Therapeutin bei Problemen, anstatt ChatGPT zu befragen.  © Screenshot/Instagram/g.spot.podcast (Bildmontage)

In ihrer neuen ZDF-Dokumentation "Die Spur" fahndet Collien nach dem Täter, redet mit anderen Opfern von digitaler Gewalt und diskutiert mit Juristinnen über die derzeit noch bestehenden gesetzlichen Schutzlücken.

ChatGPT neige dazu, einem recht zu geben, weil er das Eingegebene zu seinem Nutzen spiegeln würde, so Collien kritisch über die Antworten der KI, insbesondere bei Beziehungs- und Alltagsfragen.

"Wenn ChatGPT immer sagen würde: 'Ey, ändere doch mal deine Perspektive', dann würden die meisten doch sagen: 'Fuck off' und die KI nicht mehr nutzen", so Collien und schlussfolgerte, dass vermehrte Nutzung dazu führe, im eigenen Gedankenkonstrukt zu bleiben.

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Eine neutrale Therapeutin würde nicht nur bei Paar-Konflikten gewiss mehr helfen als eine künstliche Intelligenz, so Collien Fernandes.

Titelfoto: Screenshot/Instagram/g.spot.podcast (Bildmontage)

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