Paris/Madrid - Am gestrigen Montagabend wurde Lionel Messi (35) zum FIFA-Weltfußballer des Jahres 2022 gewählt. Pikanterweise stimmte auch Real-Madrid-Profi David Alaba (30) für ihn und muss jetzt aus dem Lager der Königlichen Beschimpfungen und Hass übelster Natur ertragen.

Fast genauso spannend wie die eigentliche Wahl ist das Abstimmungsverhalten der Nationaltrainer und Kapitäne der Auswahlmannschaften, das im Nachgang veröffentlicht wurde.

Sie besaßen drei Stimmen: Ihre Nummer 1 bekam fünf Punkte, der Zweite drei Zähler und der Dritte einen.

Dies fällt am Tag nach der Wahl vor allem David Alaba, Spieler von Real Madrid und Kapitän der österreichischen Nationalelf, auf die Füße.

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Der Defensivspieler stimmte nämlich an erster Stelle für Lionel Messi und nicht für Teamkollege Karim Benzema (35). In den Augen vieler Real-Anhänger ein absolutes Unding, das mit Verrat gleichzusetzen sei.

Der Shitstorm macht sich besonders auf Alabas Instagram-Profil breit, auf dem zahlreiche Anhänger #AlabaOut kommentieren und liken. Das soll bedeuten, dass Alaba bei Madrid abdanken soll. Auch rassistische Beleidigungen sind dabei.

In den Augen vieler Real-Fans stellt Alaba nicht nur einen Königsmörder dar, der sich nicht loyal mit Teamkollege und dem Drittplatzierten Karim Benzema zeige. Darüber hinaus verbinde er sich mit dem alten Feind und Sieger Lionel Messi, einer Legende des ewigen Rivalen FC Barcelona.

Dabei ist die Entrüstung an sich unbegründet, denn, wie Alaba in seiner Instagram-Story nachschob, sei der Vote keine Einzelentscheidung gewesen.

Außerdem betonte der Österreicher, wie sehr er die Qualitäten Benzemas schätze, der auf Platz 2 seines Stimmzettels landete. Ob diese Botschaft bei den Real-Anhängern glaubwürdig ankam?

Dies wird man frühestens Ende März erfahren, wenn Alaba voraussichtlich auf den grünen Rasen zurückkehren wird. Aktuell ist der langjährige Bayern-Akteur verletzt.