Sandhausen - Seit diesem Jahr ist bei Familie Diekmeier nichts mehr, wie es war: Im Februar wurde bei Tochter Delani (14) Krebs diagnostiziert. Die Chancen stehen nicht gut, doch die Familie hat die Hoffnung auf ein Wunder noch nicht aufgegeben.
Mehrere Operationen und Chemotherapien musste die 14-Jährige bereits über sich ergehen lassen, aktuell macht sie eine Immuntherapie. Doch auch wenn bisher noch keine Behandlung angeschlagen hat, bleibt Delani stets positiv.
"Immer wieder Rückschläge – und Delani hat trotzdem gesagt: 'Ich schaffe das'", erzählte Papa Dennis Diekmeier (35) bei Sport1.
Sie weine kaum, von Anfang an habe sie einen riesigen Kampfgeist, den sie von ihrem Vater geerbt habe, unter Beweis gestellt: "Mein größter Respekt, wie meine Kleine mit der ganzen Situation umgeht. Delani ist eine unglaubliche Kämpferin", schwärmt der 35-Jährige. Selbst aus dem Krankenhaus manage sie alles rund um ihre Pferde herum selbst, der Fokus auf die Tiere gebe ihr Kraft.
Auch für die Eltern gibt es keine andere Option, als die Hoffnung weiter hochzuhalten: "Wir geben nicht auf. Wir müssen das positiv angehen, sonst zerbrechen wir."
Dennis Diekmeier: Aufklärung über Krebserkrankung auch in Delanis Sinne
Dass ihre Eltern mit ihrer Erkrankung so offen umgehen, finde Delani gut, erzählte der ehemalige Fußballprofi.
"Jeder Post oder wie jetzt dieses Interview wird mit ihr abgestimmt. Sie findet es toll, anderen Mut zu geben", sagte Diekmeier, "nur vor die Kamera möchte sie nicht, weil sie einfach krank aussieht. Darum sagt sie: 'Papa, Mama, macht ihr das.'"
Für seine Tochter legte Dennis den Job als Co-Trainer beim SV Sandhausen vorerst auf Eis, versucht, für die 14-Jährige und ihre Geschwister da zu sein und Delani noch viele Glücksmomente zu schenken.
So durfte sie vor wenigen Tagen beim Glücksgefühle-Festival zu ihrem Lieblingsrapper Finch hinter die Bühne, Ende August gewann die passionierte Reiterin noch ein Turnier.
"Der Titel hat ihr unglaublich gutgetan. Demnächst gibt es die Ehrung", so Papa Dennis. Glücksmomente "geben Kraft - das haben wir selbst erlebt".