Gericht setzt Frist: Elon Musk muss Twitter-Übernahme stemmen

New York - Elon Musk (51) will die Übernahme des Online-Netzwerks Twitter laut US-Medien am Freitag abschließen.

Elon Musk (51) muss bis Freitag den Kurznachrichtendienst Twitter übernommen haben.
Elon Musk (51) muss bis Freitag den Kurznachrichtendienst Twitter übernommen haben.  © Carina Johansen / NTB / AFP

Das habe der Tesla-Chef bei einer Videokonferenz mit Bankern versichert, die bei der Finanzierung des 44 Milliarden Dollar teuren Deals helfen, berichtete der Finanzdienst Bloomberg am Dienstag unter Berufung auf eingeweihte Kreise.

Die Banken, die 13 Milliarden Dollar an Krediten bereitstellen sollen, müssen demnach nur noch die letzten Formalitäten regeln, bevor das Geld für Musk freigegeben wird. Der Tech-Milliardär selbst und Twitter äußerten sich zunächst nicht.

Bis diesen Freitag um 17:00 Uhr Ortszeit muss die Transaktion durch sein, sonst landet der seit Monaten strittige Deal doch noch vor Gericht.

Twitter klagte auf Einhaltung des Kaufvertrags

Elon Musk (51) muss bis Freitag den Kurznachrichtendienst Twitter übernommen haben.
Elon Musk (51) muss bis Freitag den Kurznachrichtendienst Twitter übernommen haben.  © OLIVIER DOULIERY / AFP

Eigentlich hatte sich Musk mit Twitter schon im April auf die Übernahme geeinigt. Im Juli erklärte er die Vereinbarung jedoch wegen angeblicher Falschangaben des Unternehmens zu Fake-Accounts für ungültig.

Twitter klagte auf Einhaltung des Kaufvertrags und es wurde ein Gerichtsprozess zur Klärung des Streits angesetzt. Anfang Oktober erneuerte Musk sein Kaufangebot dann überraschend wieder.

Er stellte jedoch die Bedingung, dass das Gerichtsverfahren - bei dem seine Chancen als relativ schlecht galten - beigelegt wird. Twitter lehnte dies ab. Das Unternehmen war misstrauisch, da Musk seine Offerte von der Finanzierung abhängig machte.

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Die Richterin setzte das Verfahren letztlich aus, verhängte aber eine Frist bis zum 28. Oktober - ist der Deal dann nicht durch, kommt es zum Prozess.

Titelfoto: OLIVIER DOULIERY / AFP

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