Er trat schon gegen Tim Mälzer an: Star-Koch muss Insolvenz anmelden

Saarbrücken - Er gilt als einer der besten Köche in ganz Deutschland: Klaus Erfort erlangte mit seinem Lokal ganze drei Sterne, stand bereits gegen Tim Mälzer (54) vor dem Herd. Nun musste der 53-Jährige einen Dämpfer hinnehmen und Insolvenz anmelden.

Klaus Erfort (53) musste Insolvenz anmelden. (Archivbild)
Klaus Erfort (53) musste Insolvenz anmelden. (Archivbild)  © IMAGO / Becker&Bredel

Und das, obwohl in der Kochkarriere des Saarländers alles wie in einem Bilderbuch zu verlaufen schien: 2002 eröffnet er sein geliebtes "Gästehaus Klaus Erfort" in Saarbrücken, erhielt zugleich seinen ersten Michelin-Stern. Der zweite folgte im Jahr 2004, nur vier Jahre später dann Stern Nummer drei. Eine echte Leistung!

Zudem bildete Erfort gleich mehrere Mitarbeiter aus, die später selbst zu Spitzenköchen wurden. 2019 dann sein großer Auftritt in "Kitchen Impossible" gegen Tim Mälzer, wo er dem Star-Koch knapp unterlag.

Es konnte für Erfort kaum besser laufen. Doch dann folgte die Corona-Pandemie. Und von da an ging es bei dem 53-Jährigen bergab.

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Wie die Saarbrückener Zeitung berichtete, verzichtete er auf Entlassungen und zahlte die Gehälter seiner Angestellten aus eigenen Rücklagen. Erholen konnte er sich davon leider nie.

Er verlor einen seiner drei Michelin-Sterne, nun folgte auch noch die Insolvenz.

    Erfort trat bereits gegen Tim Mälzer (54) an.
    Erfort trat bereits gegen Tim Mälzer (54) an.  © Christian Charisius/dpa

    Klaus Erfort bleibt trotz Insolvenz optimistisch

    Unterkriegen lässt sich Erfort davon allerdings nicht. Der Koch bleibt optimistisch, hat sich vorgenommen, alles in Eigenregie zu schaffen.

    "Ich gehe diesen Weg nicht, weil ich gefallen bin, sondern weil ich wieder aufstehen will", so der Sternekoch laut Bild. Er sehe diese Situation nicht etwa als Rückzug, sondern als einen "geplanten und strukturierten Neuanfang".

    "Die vergangenen Jahre haben uns wirtschaftlich stark gefordert. Jetzt ist der Moment, neue Strukturen zu schaffen und Altlasten hinter uns zu lassen", so Erfort.

    Da kann man dem 53-Jährigen nur die Daumen drücken.

    Titelfoto: IMAGO / Becker&Bredel

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