Achtung Ladies: Dieser Mann wird demnächst im "Herzkino" zu sehen sein

Bielefeld – Martin Bretschneider (44) hat es geschafft: Der gebürtige Bielefelder wird am Sonntag (20. Januar) in der beliebten Inga-Lindström-Reihe im ZDF zu sehen sein.

Martin Bretschneider spielt neben Isabell Polak in der Inga-Linström-Verfilmung "Heimkehr".
Martin Bretschneider spielt neben Isabell Polak in der Inga-Linström-Verfilmung "Heimkehr".  © Screenshot ZDF Mediathek

Bekanntlich steht der Sonntagabend beim ZDF unter dem Motto "Herzkino": Zur Prime-Time flimmern regelmäßig romantische und herzerweichende Filme über die Bildschirme tausender zumeist weiblicher Zuschauer.

Eine große Chance für den 44-jährigen Schauspieler Martin Bretschneider. Ein Engagement für die Folge "Heimkehr" zur besten Sendezeit sei ein "tolles Angebot".

„Der Dreh hat großen Spaß gemacht! Starke Kolleginnen und Kollegen, ein sehr guter Regisseur. Nicht zu vergessen die wunderbare schwedische Landschaft, die ja ebenfalls Hauptdarstellerin der Serie ist. Die vier Wochen Drehzeit an der Ostsee mit Bootfahren und schönen Landschaftserlebnissen habe ich wirklich genossen", resümiert Bretschneider die Drehtage.

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Bretschneider wuchs im ostwestfälischen Hövelriege auf, regelmäßig besucht er dort Verwandte und Freunde, obwohl er nun in Berlin wohnt, so die Neue Westfälische.

Schauspieler und Fußballfan zur gleichen Zeit

Auf den Theaterbühnen ebenso wie in Fernsehproduktionen kann Bretschneider auf einiges an Erfahrung zurückgreifen.
Auf den Theaterbühnen ebenso wie in Fernsehproduktionen kann Bretschneider auf einiges an Erfahrung zurückgreifen.  © Instagram/screenshot

Auch seinen ehemaligen Fußballverein SJC Hövelriege beehrt der Schauspieler noch oft mit seinen Ballkünsten. Dort hatte er auch eine Jugend-Theatergruppe ins Leben gerufen, die bereits preisgekrönt ist.

Zunächst studierte er Germanistik, Philosophie und Anglistik in Bielefeld, bis ihn die Schauspielerei rief. In Hannover an der Hochschule für Musik und Theater absolvierte Bretschneider ein Schauspielstudium. Danach folgten Engagements in Graz, Mainz, Essen und Wien. Das war von 2001 bis 2007.

Ab 2008 verstärkte der Bielefelder das Ensemble des Schauspielhauses Bochum für zwei Jahre. Doch damit nicht genug. Bretschneider wollte höher hinaus: Nebenbei arbeitete er auch noch für Kino und Fernsehen. Neben Rollen bei den TV-Serien „Beste Schwestern", „Die Spezialisten", „SOKO Leipzig", „Kommissarin Heller" und „In aller Freundschaft" stand er für "Das Wunder von Bern" als Fußball-Nationalspieler Hans Schäfer vor der Kamera.

"Ich bin ein Landei!"

Auf dem Boden geblieben und heimatverbunden: Martin Bretschneider.
Auf dem Boden geblieben und heimatverbunden: Martin Bretschneider.  © filmmakers/Jeanne Degraa

Eine passende Rolle, wenn man bedenkt, dass Bretschneider ein leidenschaftlicher Hobbykicker ist. Zu seiner großen Freude durfte er bereits mit Jürgen Klopp für einen Werbespot drehen. Für die alkoholfreie Bier-Alternative von "Warsteiner" warb Bretschneider gemeinsam mit Fußball-Trainer Klopp.

„Klopp ist genauso unkompliziert, wie er im Fernsehen wirkt", zeigt sich Bretschneider nach dem Dreh als Fan des Trainers. Jede Werbeanfrage nimmt er jedoch nicht an: „Es ist mir nicht egal, für welches Produkt ich werbe."

Neben dem schillernden Showbiz ist der Ostwestfale aber auf dem Boden der Tatsachen geblieben und kehrt gerne und häufig in seine Heimat zurück: „Ich bin ein Landei", schmunzelt Bretschneider. Auch für die Theatergruppe seines Fußballvereins engagiert er sich weiter. Der 44-Jährige organisiert Theaterfreizeiten und auch Workshops. Früher schrieb und inszenierte er die Stücke sogar selbst.

Auch mit Regisseuren aus OWL hat er schon zusammen gearbeitet

„Ich bin selbst über Jugendprojekte mit Theater in Berührung gekommen und habe davon profitiert. Das möchte ich weitergeben", bekennt der Schauspieler den wichtigen Einfluss, gerade von Michael Zimmermann von der LAG Spiel und Theater NRW. Zimmermann brachte ihn noch zu Studienzeiten zur Bielefelder "Canaillen Bagage". Dort konnte Bretschneider seine erste Titelrolle in "Peer Gynt" ergattern. „Eine tolle, sehr lehrreiche Erfahrung".

Auch am Stadttheater übernahm Bretschneider viele Rollen, unter anderen in "Der Leopard". Und auch für einige Engagements kehrte der 44-Jährige in seine Heimat zurück: Julian Jakobsmeyer, ein Bekannter und Regisseur aus Paderborn, überzeugte Bretschneider von dem No-Budget-Projekt "Pilgrim".

Der Film thematisiert einen britischen Ex-Soldaten, der unter einer posttraumatischen Belastungsstörung leidet und einer kriminellen Organisation auf die Schliche kommt. Bretschneider verkörpert den Bösewicht mit "großer Freude". Er ist begeistert von dem "engagierten, mit viel Herzblut" gedrehten Film. Der Film lief zwar erst in einigen ausverkauften Vorstellungen in Paderborn, wurde aber auf dem Filmfestival „Festigious" in Los Angeles bereits als bester Film ausgezeichnet.

2017 landete er zuletzt durch den Kino-Thriller „Phantomschmerz" In OWL. Der Espelkamper Regisseur Andreas Olenberg führte Castings in Berlin durch: „Ich habe in Berlin ganz normal das Casting mitgemacht und erst dann erfahren, dass teilweise auch in Bielefeld gedreht wird", erinnert sich Bretschneider.

Den gebürtigen Bielefelder können wir nächsten Sonntag zur besten Sendezeit im ZDF anschmachten. Er spielt den Ex-Freund (Lennard) von Isabell Polak (Ellen), der auch noch mit ihrer Schwester verlobt ist. Liebeschaos ist also vorprogrammiert.

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