Howgh, ich habe gesprochen! Häuptling Gojko Mitić zurück am DEFA-Drehort

Kurort Rathen - Sachsens Oberhäuptlinge zu Gast im Kurort Rathen: Ministerpräsident Michael Kretschmer (49, CDU) traf Pfingstsonntag auf DDR-Filmlegende Gojko Mitić (83). Gemeinsam weihten sie einen Gedenkstein des DEFA-Films "Die Söhne der großen Bärin" (1965) an dessen Originaldrehort ein.

DEFA–Chefindianer Gojko Mitić (83), das Geschäftsoberhaupt des Karl-May-Museums Volkmar Kunze (69), Mitićs neue Squaw Judith und Sachsens Oberhäuptling Michael Kretschmer (49, CDU).
DEFA–Chefindianer Gojko Mitić (83), das Geschäftsoberhaupt des Karl-May-Museums Volkmar Kunze (69), Mitićs neue Squaw Judith und Sachsens Oberhäuptling Michael Kretschmer (49, CDU).  © Daniel Förster

Mitićs Filmkarriere nahm mit dem DDR-Kultstreifen Fahrt auf.

So prangen seine als Häuptling Tokei-ihto gesprochenen Schlussworte darin am Drehort in der Sächsischen Schweiz: "Wir bitten dich, heiliges Geheimnis, wie es unsere Väter und die Väter unserer Väter taten, dass du uns Nahrung gebest und Frieden."

Zu Ehren des "DEFA-Chefindianers" spielten junge Darsteller der Spielgemeinschaft "Gojko Mitić" Bischofswerda die finale Drehszene aus "Die Söhne der großen Bärin" nach.

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Kretschmer, privat mit Mitić befreundet, war "Kameramann". Die Szene war nach dem fünften Anlauf im Kasten, nur "leider" kein Film eingelegt …

"Kameramann" Michael Kretschmer (49, CDU).
"Kameramann" Michael Kretschmer (49, CDU).  © Daniel Förster
Lorenz Mildner (26) aus Dresden spielt den jungen Gojko, der Häuptling Tokei-ihto spielte.
Lorenz Mildner (26) aus Dresden spielt den jungen Gojko, der Häuptling Tokei-ihto spielte.  © Daniel Förster
Unmittelbar am Drehort des DDR-Kultstreifens "Die Söhne der großen Bärin" (1965) weihte Ostdeutschlands "Chefindianer" am Sonntag eine Sandstein-Stele ein.
Unmittelbar am Drehort des DDR-Kultstreifens "Die Söhne der großen Bärin" (1965) weihte Ostdeutschlands "Chefindianer" am Sonntag eine Sandstein-Stele ein.  © Daniel Förster

Gojko Mitić hatte einst Probleme mit der Friedenspfeife

Mit dem jungen Mitić musste die Szene einst 20-mal gedreht werden - denn der bekennende Nichtraucher bekam die Friedenspfeife partout nicht an. Frustriert warf Mitić die Pfeife damals in eine Schlucht der Sächsischen Schweiz. Nachdem der Requisiteur sie zurückgeholt hatte, klappte der nächste Dreh-Anlauf.

Mit der Stele eröffnete die Gemeinde den "DEFA-Indianerweg". Dieser führt mit zwölf Infotafeln von der Ortsmitte den Waltersdorfer Berg hinauf.

Titelfoto: Bildmontage: Daniel Förster (2)

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