Justiz-Ärger für Jan Böhmermann! Dieser Mann fordert Mega-Summe vom ZDF-Satiriker

Köln - Das könnte das ZDF teuer zu stehen kommen: Medienberichten zufolge verlangt Ex-BSI-Präsident Arne Schönbohm (54) 100.000 Euro Schmerzensgeld!

Arne Schönbohm verlangt über seinen Anwalt nun 100.000 Euro Schmerzensgeld vom ZDF und Jan Böhmermann.
Arne Schönbohm verlangt über seinen Anwalt nun 100.000 Euro Schmerzensgeld vom ZDF und Jan Böhmermann.  © Montage: Rolf Vennenbernd/dpa, Christophe Gateau/dpa

Das berichten am heutigen Mittwoch gleich mehrere Medien. Grund für die Mega-Forderung ist die Ausstrahlung des "ZDF Magazin Royale" um Satiriker Jan Böhmermann (42) vom 7. Oktober 2022!

Unter dem Namen "Wie eine russische Firma ungestört Deutschland hackt" zeigte das ZDF Schönbohm samt Clownsnase.

Das Recherche-Team um "Böhmchen" will dem 54-Jährigen darüber hinaus über einen Lobbyverein Kontakt zu einem russischen Geheimdienst nachgewiesen haben.

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Schon kurz nach TV-Ausstrahlung sollen an der Story allerdings Zweifel aufgekommen sein. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (53) schien das relativ egal zu sein - sie warf Schönbohm nach den heftigen Vorwürfen hochkant raus.

Grund genug für Schönbohm, gerichtlich gegen Böhmermann und das ZDF vorzugehen! "Diese Sendung sei eine der schmutzigsten Denunzierungen, die jemals ein öffentlich-rechtlicher Sender begangen hat", hieß es von Medienanwalt Markus Henning.

ZDF und Jan Böhmermann bislang still

Schon am 7. Oktober 2022 strahlte das ZDF die umstrittene Folge um den Ex-BSI-Chef aus.
Schon am 7. Oktober 2022 strahlte das ZDF die umstrittene Folge um den Ex-BSI-Chef aus.  © Screenshot/Youtube/ZDF Magazin Royale

Noch hält sich das ZDF und auch "Böhmi" mit einer Stellungnahme zurück.

Der 42-Jährige machte dagegen erst am heutigen Mittwoch mit heftigen Aussagen über Ex-Chef Harald Schmidt (66) auf sich aufmerksam.

Jetzt droht dem gebürtigen Bremer selbst gewaltiger Ärger. "Das ZDF hat durch das 'Magazin Royale' die Reputation und die tadellose Karriere eines verdienten Staatsdieners zerstört", fuhr Henning fort.

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Nach den Vorwürfen wurde Schönbohm innerhalb der Behördenwelt versetzt; da er Beamter ist, musste er eine gleichwertige Position erhalten und konnte nicht in den einstweiligen Ruhestand versetzt werden.

Inzwischen ist der 54-Jährige Chef der Bundesakademie für öffentliche Verwaltung, wo die Besoldung für ihn laut Spiegel wohl extra erhöht werden musste. Weitere Konsequenzen habe Schönbohm allerdings nicht zu fürchten. Am 24. April dieses Jahres erklärte das Innenministerium in einem Schreiben an seinen Anwalt, "dass die Vorwürfe keine Disziplinarmaßnahmen rechtfertigen", schrieb die BUNTE.

Titelfoto: Montage: Rolf Vennenbernd/dpa, Christophe Gateau/dpa

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