Hakenkreuz-Skandal: Kanye West wieder bei Twitter gesperrt

Los Angeles - Kanye West (45) ist nach einem Hakenkreuz-Tweet erneut von der Plattform Twitter gesperrt worden. Elon Musk (51): "Ich habe mein Bestes versucht. Trotzdem hat er erneut gegen unsere Richtlinien gegen Anstiftung zu Gewalt verstoßen. Der Account wird suspendiert".

Ye West kann nicht mehr tweeten und steht in scharfer Kritik.
Ye West kann nicht mehr tweeten und steht in scharfer Kritik.  © Evan Agostini/Invision/AP/dpa

Wegen seiner antisemitischen Äußerungen wurde Rapper Kanye West zuletzt häufig kritisiert - nun ist der Twitter-Account des Musikers erneut gesperrt worden.

"Ich habe mein Bestes versucht. Trotzdem hat er erneut gegen unsere Richtlinien gegen Anstiftung zur Gewalt verstoßen. Der Account wird suspendiert", schrieb Twitter-Boss Elon Musk am Freitag. Laut Medienberichten bezieht sich Musk dabei auf einen mittlerweile gelöschten Tweet von West. Der 45-Jährige soll darin das Bild einer Swastika (Hakenkreuz) verbreitet haben.

Zudem sorgten Sympathiebekundungen für Adolf Hitler für Kritik, die West laut Medienberichten in einer Show auf der rechten Webseite Infowars geäußert haben soll. Im Netz ist das Video der Sendung von US-Verschwörungstheoretiker Alex Jones zu sehen – angeblich mit Kanye West. Angeblich, denn das Gesicht ist wegen einer strumpfartigen Maske nicht zu erkennen.

"Eine schreckliche Jauchegrube gefährlichen, bigotten Judenhasses"

Die Vereinigung Republican Jewish Coalition sprach auf Twitter nach der Show von "einer schrecklichen Jauchegrube gefährlichen, bigotten Judenhasses".

Die aktuellen Fälle stehen in einer Reihe ähnlicher Vorfälle um den Rapper, der sich mittlerweile Ye nennt. So hatte jüngst der Sportartikelhersteller Adidas die Partnerschaft mit West wegen dessen antisemitischen Äußerungen beendet.

Auch bei Twitter war West schon einmal gesperrt worden. Musk schrieb damals, er habe mit West gesprochen "und meine Besorgnis über seinen jüngsten Tweet ausgedrückt - die er, glaube ich, sich zu Herzen genommen hat".

Titelfoto: Evan Agostini/AP/dpa

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