Kate Winslet packt über Sex-Szenen aus: Ohne Kleidung "viel verletzlicher"

New York/Los Angeles - Dass Kate Winslet (48) theoretisch kein Problem damit hat, sich vor der Kamera auszuziehen, das wissen ihre Fans. So war die Schauspielerin schon in zahlreichen Filmen leicht bekleidet oder gänzlich nackt zu sehen. Dennoch wünschte sie sich im Nachhinein, dass vor allem in jungen Jahren einiges anders abgelaufen wäre ...

Kate Winslet (48) scheint sich über die Änderungen in Hollywood zu freuen.
Kate Winslet (48) scheint sich über die Änderungen in Hollywood zu freuen.  © AFP/Charly Triballeau

Denn zu Beginn von Winslets Karriere wurde noch nicht viel Rücksicht auf die Verletzlichkeit junger Schauspieler und vor allem Schauspielerinnen gelegt.

Beim Dreh ihrer bis heute berühmtesten Nacktszene in "Titanic" (1997) war der Hollywood-Star grade mal 20 Jahre alt - und fühlte sich alleingelassen.

"Bei jeder Nacktszene, jeder Liebesszene und selbst in Kussszenen hätte ich in jungen Jahren eine Intim-Koordinatorin gut gebrauchen können. Jemanden in meiner Ecke, der sich für mich einsetzt", erzählte Winslet kürzlich im Gespräch mit der New York Times.

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Intim-Koordinatoren entwickeln sich in Hollywood allmählich zum Standard. Sie sollen dafür sorgen, dass sich die Schauspieler speziell in expliziten Szenen wohl vor der Kamera fühlen und nichts tun, was sie eigentlich gar nicht wollen. Die Koordinatoren helfen beispielsweise dem Regisseur bei Sex-Szenen, damit ein respektvoller und anständiger Umgang am Set herrscht.

Kate Winslet (l.) nackt in einer Szene aus "Der Vorleser".
Kate Winslet (l.) nackt in einer Szene aus "Der Vorleser".  © dpa | Senator Film

Kate Winslet hatte Angst, "als rüde und prüde rüberzukommen"

Der Dreh ohne oder mit wenig Kleidung sei für Frauen schwieriger, da sie "viel verletzlicher" als ihre männlichen Kollegen seien, sagte Winslet.

Die 48-Jährige wünschte sich, sie hätte schon früher das Selbstvertrauen gehabt, Ihre Bedenken an Produzenten und Regisseure auszusprechen: "Sei es 'Ich mag diesen Kamerawinkel nicht' oder 'Ich will nicht vollkommen nackt hier stehen' bis 'Ich will nicht, dass so viele Leute zuschauen'."

Auch andere Dinge sprach die Oscar-Gewinnerin zu Beginn ihrer Laufbahn nicht an. Sie habe laut eigener Aussage Angst gehabt, "andere Leute zu verärgern oder als rüde und prüde rüberzukommen".

Titelfoto: Montage: AFP/Charly Triballeau, dpa | Senator Film

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