Leipzig - Für den Kleingartensheriff Michael Baumann (62) geht der Kampf gegen die regelwidrigen Apfelbäume in die zweite Runde. Dieses Mal fürchtet der Leipziger Gartenvorstand um die Sicherheit der Gartenbesucher.

Gerade einmal zwei Wochen ist es her, dass sich Baumann an einem Apfelbaum als Heckenpflanze gestört hatte. Ein anderer Gartenkumpane setzte mit seinem Gewächs nun noch einen drauf.

Den anders als in der Hecke versteckte sich dieser Apfelbaum nicht in der Gartenbegrenzung, sondern ragte darüber hinaus.

"Jetzt stellt euch mal vor, der Sheriff ist ein blindes Huhn, komme hier lang, suche des Weges und was passiert? Ich komme zu Fall", schildert er, während er in die Äste läuft.

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"Was ist denn da schlimm dran? Guck mal, wie breit der Weg ist", meldet sich da auch wieder der Kameramann empört zu Wort.

"Ne, trotzdem nicht", widerspricht da der kleinkarierte Sheriff.

"Es gibt immer noch Sehschwache, es gibt Kinder, die tollen, die laufen ganz schnell vorbei, achten nicht drauf und platsch, haben sie einen schönen Striemen im Gesicht", erklärt er besorgt.

"Abschneiden! Abschneiden! Abschneiden!" ist da die einzige Lösung für den Gartenvorsitz, der sich erst mal an den Früchten bedient.

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"Darf man einfach das Obst von fremden Bäumen naschen?", fragt da der Kameramann.

"Auf dem öffentlichen Weg, was drüber wächst, aber was nicht sein soll, dürfen die Bürger und Bürgerinnen dran rumkauen und naschen", so der Profi.

Eine regelmäßige Kostprobe des Obsts seines Gartenvereins stehe aber nicht auf seiner Agenda.