Lilli Hollunder über ihre Niederlage als Schauspielerin: "Never fuck the fucke‪r‬!"

Hamburg - Schauspielerin Lilli Hollunder (34) ist sauer. Richtig sauer. Auf die Schauspielbranche und wie demütigend erst kürzlich mit ihr selbst umgegangen wurde. Bei ihrem Freund und Schauspielkollegen Chris Gebert (35) ließ sie im gemeinsamen Podcast "Mea culpa – Schande über unser Haupt" ihrem Zorn freien Lauf.

Lilli Hollunder (34) und Chris Gebert (35).
Lilli Hollunder (34) und Chris Gebert (35).  © Screenshot/Instagram/lilli

Für die 34-Jährige war es eine schwere Woche. Schon auf Instagram hatte die Schauspielerin angedeutet, dass sie eine fiese Niederlage wegstecken musste. Im Podcast sprach sie endlich darüber.

Es habe, "wie alle wissen", ein riesiges deutschlandweites Casting gegeben. Lilli Hollunder wurde aus sehr vielen Konkurrenten ausgewählt und in die finale Runde eingeladen, erklärt die 34-Jährige.

In einer E-Mail hieß es, sie habe einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen. "Wow, wow, wow!" In einem späteren anschließenden Zoom-Meeting sollte die Schauspielerin für die Final-Runde gebrieft werden. 90 Minuten lang habe sie sich sehr viel Mühe gegeben und es mit Bravour über die Bühne gebracht.

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Zwei Wochen später sollte es zum Finale nach München gehen. Also wartete die Schauspielerin, nahm sich nichts anderes vor und plante den Babysitter für ihren kleinen Sohn.

Aus zwei Wochen wurden vier. Dann die Mail. Eine Absage mit der demütigenden Begründung: "Nö, nö, wir brauchen die Rolle doch nicht."

Lilli Hollunder wusste nicht, ob sie weinen oder wütend sein sollte. Sie war völlig fertig. "Man ist einfach nur noch eine Nummer", beschwert sich die Schauspielerin über die Branche.

Lilli und Chris auf Instagram

Zweifel und neues Lebensmotto der Schauspielerin

Natürlich fange man nach so einer Absage auch an, an sich zu zweifeln, erzählt Lilli Hollunder weiter. Das "Nein" nicht persönlich zu nehmen, falle schon schwer.

"Ich kam mir so dumm und naiv vor. (...) Dumme kleine Lilli".

Grund für solche Absagen, falls man überhaupt welche bekomme, sei, dass die Verantwortlichen sich vor den Castings nicht genug Gedanken machen würden. Was wollen wir? Was suchen wir? Es werde immer beliebiger, weiß Kollege Chris Gebert. Das Problem: Schauspieler und Agenten machen es mit.

Darauf hat die erzürnte Lilli Hollunder keine Lust mehr. Sie wolle nicht mehr hin und her geschubst werden. Auch wenn sie ihren Job liebe. Sie müsse nicht mehr allen gefallen. Das würde sie auch viel zu viel Energie kosten. Sie müsse einfach nur bei sich sein und selbst kreieren. Wie ihren Podcast oder auch ihr Buch.

Passend zu der neuen Einstellung, hat die 34-Jährige auch ein neues Lebensmotto: "Never fuck the fucke‪r‬!" Klinge lächerlich, aber es sei ihr Ernst.

Respektlos behandeln will sich die kämpferische 34-Jährige offensichtlich nicht mehr.

Titelfoto: Screenshot/Instagram/lilli

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